Professor Jörg Müller, Leiter des Instituts für Informatik, räumt gleich mit einem Klischee auf. „Informatik ist nicht nur Programmieren im stillen Kämmerlein; der Informatiker von heute muss kreativ, kommunikativ und teamfähig sein und dazu analytische Fähigkeiten besitzen.“ An einem „Tag der offenen Tür“ mit Sommerfest am 20. Juni können Studieninteressierte und jeder Harzer, der Lust hat, die Clausthaler Informatik kennen lernen. Denn nur wenige wissen: Das Institut ist mit zwölf Professoren und insgesamt 60 Mitarbeitern das größte an der TU Clausthal. Mehr als 400 Studierende beschäftigen sich an der Oberharzer Uni mit der Wissenschaft von der systematischen Informationsverarbeitung.
Was genau hinter diesem Studienfach steckt, kann am kommenden Samstag „erforscht“ werden. Von 14.30 Uhr an laufen zahlreiche Vorführungen und Vorträge auf dem Institutsgelände an der Tannenhöhe. So können die Besucher in der virtuellen Welt Achterbahn fahren oder in ein Aquarium eintauchen. Zusammen mit der Feuerwehr wird ein neues Rettungsassistenzsystem für den Katastrophenfall vorgestellt. Und Roboterfußball steht ebenso auf dem Programm wie ein „Blick in die Zauberküche der modernen 3D-Animationen“. Interessierte an Wirtschaftsinformatik können sich in eine globale Entwicklungsplattform für Produktinnovationen einweihen lassen - um nur einige Angebote zu nennen (mehr unter: www.in.tu-clausthal.de).
Darüber hinaus wird dafür gesorgt, dass neben dem „Hunger“ auf Hard- und Software auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Und der Samstagabend klingt nach dem offiziellen Teil ab 19 Uhr mit Live-Musik - es spielt die Band „Bartlos“ - sowie einer Lan-Party aus. Eingerahmt wird das samstägliche Informatik-Sommerfest von einem Treffen ehemaliger Studenten des Fachs am Tag zuvor sowie einem Schülerseminar am Sonntag.
„Es spricht viel dafür, bei uns zu studieren“, betont Professor Müller. Der Wissenschaftler meint damit nicht nur, dass Informatik und Wirtschaftsinformatik in der globalisierten Welt weiter an Bedeutung gewinnen. Neben den traditionell guten Clausthaler Studienbedingungen hat die hiesige Informatik im aktuellen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), das „Die Zeit“ im Mai veröffentlicht hat, bei Forschungsreputation und -geldern deutlich zugelegt. Passend dazu ist das erste Großprojekt der neuen Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) Anfang des Jahres unter Federführung der Harzer Informatiker auf den Weg gebracht worden. „Durch dieses und zahlreiche andere Projekte“, wirbt Müller für den Standort Clausthal, „können Studierende bei uns schon früh in die Forschungsarbeit eingebunden werden.“ Also, keine Angst vor großen Rechnern.
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