Martina Wächter hatte zunächst an der TU Clausthal Maschinenbau studiert. Im Anschluss daran trat sie 1985 eine Stelle am IMW an. Abgesehen von zwei kurzen Babypausen blieb sie der Universität seither treu. Neben ihrem Job als wissenschaftliche Mitarbeiterin kamen mit der Zeit weitere Aufgaben hinzu. Sie erinnert sich an ein Gespräch mit ihrem damaligen Institutschef Professor Peter Dietz, der Ende der 1990er Jahre gleichzeitig Rektor der TU Clausthal war: „Es war so gegen zwölf Uhr mittags, da fragte er mich: Frau Wächter, wir brauchen an der Universität jetzt eine Frauenbeauftragte, wollen Sie das machen? Als ich kurz überlegte, sagte er: Nun entscheiden Sie sich, um 14 Uhr ist Senatssitzung, da wollen wir das beschließen.“ Drei Jahre lang übernahm die Ingenieurin die Funktion der Frauenbeauftragten.
Als 2005 die sieben Fachbereiche der TU Clausthal in drei Fakultäten umstrukturiert wurden, kam eine neue Herausforderung auf die engagierte Hochschulmitarbeiterin zu. Neben der halben Stelle im Institut arbeitet sie seither in der Geschäftsführung der Fakultät mit und hat infolgedessen zwei Chefs: den Fakultätsdekan Professor Alfons Esderts und Professor Armin Lohrengel vom Institut für Maschinenwesen. Lohrengel, der in Clausthal studiert hat und einst Übungen unter Frau Wächter absolvierte, bescheinigte ihr einen „guten Wirkungsgrad“ und sagte rückblickend: „Sie haben es mit ihrem durchsetzungsfähigen Naturell verstanden, zu fordern und zu fördern.“
Glückwünsche zum Dienstjubiläum überbrachten auch der Personalratsvorsitzende Hans-Dieter Müller und der Personaldezernent der Universität, Wolfgang Dreyer. Beide stellten die Bodenständigkeit, Hilfsbereitschaft und fachlichen Qualitäten der vielseitigen TU-Mitarbeiterin heraus.
„Wenn ich mir etwas wünschen kann“, sagte Martina Wächter vor 50 Gästen im Institut für Maschinenwesen, „dann, dass sich die Beschäftigten mit ihren Instituten und der TU Clausthal identifizieren und sich für die Hochschule einsetzen, damit auch in 25 Jahren noch Jubiläen an unserer Universität gefeiert werden können.“ Ihre Studienzeit einbezogen, ist die gebürtige Vorharzerin seit mehr als 30 Jahren mit der Uni verbunden.
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