An 30 Ständen suchten Vertreter renommierter Firmen wie etwa ExxonMobil, Bosch oder Thyssen-Krupp das Gespräch mit dem Nachwuchs.
Rund 600 Studierende, Uni-Mitarbeiter und Abiturienten der umliegenden Gymnasien ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, in die Berufswelt hineinzuhorchen. „Wo könnte ich mit meinem Studium später einsteigen?“ Diese Frage führte beispielsweise Claudia Rauhut, Masterstudentin im Fach Technische Betriebswirtschaftslehre, in die Aula. Ihre ersten Anlaufpunkte bildeten die Energieversorger E.ON und Vattenfall. Siad Jazmati, der ebenfalls Technische BWL studiert, fragte bei den Firmen konkret nach Praktikumsplätzen oder der Möglichkeit, seine Masterarbeit in der Industrie zu schreiben. Wer sich lieber im größeren Kreis informieren wollte, nutze dazu die sogenannten runden Tische.
Viel Aufmerksamkeit zog der Stand des DAX-Konzerns K+S auf sich. Diplom-Kauffrau Astrid Schmidt-Hebbel begrüßte die Studierenden mit Helm, Grubenlicht und Bergkittel. Bei dem Bergbauunternehmen aus der Kali- und Salzbranche arbeiten weltweit rund 12.000 Beschäftigte. „Wir wollen auf solchen Messen unsere Bekanntheit steigern und deutlich machen, dass heutzutage auch Frauen unter Tage arbeiten dürfen“, erläuterte Schmidt-Hebbel.
Für gewöhnlich präsentieren sich die Firmenvertreter den Studierenden in großen Hallen. In Clausthal wird mit der Aula Academica als Veranstaltungsort und mit einem überschaubaren Rahmen ein anderer, persönlicherer Weg beschritten. „Die edle Atmosphäre und das tolle Flair kommen bei den Unternehmen an. Wir waren ausgebucht“, sagte Jens Niemöller. Neben ihm zählten acht weitere Studierende zum Organisationsteam: Andrea Lutsch, Falk Stremmel, Hauke Hagen, Marcel Eisbach, Martin Bierstedt, Nune Hovhannisyan, Sebastian van Cayzeele und Simone Pörzgen. Sie gehören zur Hochschulgruppe Clausthal im Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure. „In der letzten Woche vor der Messe ist fast Tag und Nacht etwas zu tun gewesen.“ Insbesondere im Marketing hätten sie dieses Jahr noch mehr gemacht als bei den beiden vorangegangenen Karrieremessen, berichteten die Mitglieder der Gruppe. Schließlich sollte auf dem Event, für den Ministerpräsident Christian Wulff die Schirmherrschaft übernommen hatte, alles reibungslos laufen.
Lob für sein Engagement erhielt das Team auch von Hochschulpräsident Professor Thomas Hanschke, dem zweiten Schirmherren der Veranstaltung. Da die meisten der Organisatoren nun vor ihrem Abschluss an der TU Clausthal stehen, werden motivierte Studierende gesucht, die künftig in deren Fußstapfen treten. „Wir haben viele wichtige Erfahrungen gesammelt“, betonten die Macher der Messe, „angefangen vom Organisieren über Firmenbetreuung bis zu professionellem Auftreten und Marketing.“
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