Hochschuldidaktisches Zentrum an der TU eingerichtet

Clausthal-Zellerfeld. Die Lehre hat an der TU Clausthal eine hohe Qualität, wie Hochschulrankings immer wieder belegen. Um das Niveau noch zu steigern, gibt es an der Universität im Oberharz seit Beginn des Wintersemesters ein „Zentrum für Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement in der Lehre“.

„Wir wollen mit dem Zentrum die Weiterbildung der Lehrenden durch ein umfangreiches Qualifikationsprogramm sichern“, sagt Professor Oliver Langefeld, der TU-Vizepräsident für Studium und Lehre. Dass die Universität eine hochschuldidaktische Initiative starten kann, ist dem „Qualitätspakt für die Lehre“ vom Bundesforschungsministerium zu verdanken. Bis 2016 erhält die Technischen Universität Clausthal, die mit ihrem Konzept in der ersten Ausschreibungsrunde dieses Förderprogramms erfolgreich war, zwei Millionen Euro.

Hinter dem neuen Zentrum stecken zwei junge Gesichter: Diplom-Pädagogin Inske Preißler, die die Einrichtung leitet, und Andrea Hempel, die ihren Magisterabschluss in Pädagogik und Germanistik gemacht hat. Die beiden Frauen haben an der TU Braunschweig bzw. in Chemnitz entsprechende Berufserfahrungen gesammelt und nun an der TU Clausthal einiges vor. Zunächst gelte es, sich einen Überblick über die Lehrveranstaltungen zu verschaffen. „Dabei sind wir mit offenen Armen aufgenommen worden“, berichtet Inske Preißler. Auf ihre Anfrage an die Dozenten, an Vorlesungen teilnehmen zu können, habe es viele Einladungen gegeben. Ergänzt wird die Bestandsaufnahme durch eine Befragung der Lehrenden.

Anfang des neuen Jahres beginnt ein Workshop-Angebot. „Es soll sowohl Einstiege als auch Vertiefungen im hochschuldidaktischen Kompetenzerwerb bieten“, sagt Andrea Hempel. In das Programm, das von Semester zu Semester variiert, werden Themenwünsche der Lehrenden eingehen. Daneben wird es sogenannte Einzelcoachings für Professorinnen und Professoren geben. Und schließlich entsteht derzeit in Kooperation mit der Universität Göttingen ein hochschuldidaktisches Zertifikatsprogramm, das die speziellen Belange der Natur- und Ingenieurwissenschaften berücksichtigt.

Grundsätzlich habe sich die Hochschuldidaktik - vereinfacht gesagt die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen - von einer Lehrendenzentrierung zu einer Lernerzentrierung entwickelt, erläutert Inske Preißler. Die Studierenden behalten nachhaltiger etwas im Gedächtnis, wenn sie eigene Erfahrungen machen, wenn sie in den Vorlesungen, Seminaren und Übungen selbst etwas tun und erleben oder beispielsweise durch Fragen die Initiative ergreifen.

Details zum neuen Zentrum für Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement in der Lehre der TU Clausthal sind auf der Homepage zu finden unter:

www.hochschuldidaktik.tu-clausthal.de.

Kontakt:


TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Professor Oliver Langefeld, TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, im Gespräch mit Andrea Hempel (M.) und Inske Preißler.