Mit einem innovativen Baustein zur Stoffrückgewinnung in der Druckindustrie ist das Institut für Umweltwissenschaften der TU Clausthal auf dem Gemeinschaftsstand Niedersachsen (Halle 2, Stand A08) vertreten. Die Clausthaler Wissenschaftler um Professor Otto Carlowitz präsentieren ihre eSorb-Anlage. Worum geht es dabei? Beim Bedrucken hochwertiger Verpackungen entstehen Abgase, die nicht in die Umgebungsluft gelangen dürfen. Bisher werden diese Gase durch Nachverbrennungsanlagen behandelt. Das neue Modul eSorb ermöglicht dagegen eine Rückgewinnung der eingesetzten organischen Lösungsmittel und liefert damit sowohl eine wirtschaftliche als auch ökologische Alternative zu Nachverbrennung.
„Schnellladung von Elektrofahrzeugen“: Dieses Projekt wird in Hannover vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen der TU Clausthal und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, Goslar, vorgestellt. Zu sehen ist es auf dem niedersächsischen Gemeinschaftsstand zum Thema Energie (Halle 27, Stand E50). Daneben sind die Harzer Forscher am Vorhaben „Batterie-Elektrische Schwerlastfahrzeuge im intelligenten Containerterminalbetrieb“ beteiligt, das am Stand des Bundeswirtschaftsministeriums (Halle 27, H51) ausgestellt wird.
Das Harzer Fraunhofer-Team (HHI) ist darüber hinaus mit dem Clausthaler Institut für Energieforschung und Physikalische Technologien in Halle 2 (A08) zu sehen und präsentiert das Forschungsvorhaben „Faseroptisches 3D Shape Sensing für Medizin und Erdöl-Erdgastechnik“. Beteiligt sind die HHI-Wissenschaftler schließlich noch an den Kooperationsprojekten „Faseroptisches Batteriemanagement-System“ und „Innovative LED-Straßenbeleuchtung“, die gezeigt werden in Halle 2 (C08) bzw. in Halle 16 (F47).
Wie im Vorjahr ist auch die Niedersächsische Technische Hochschule mit einem eigenen Stand (Halle 2, Stand C08) auf der Messe präsent. Die Universitäts-Allianz der TU Braunschweig, der TU Clausthal und der Leibniz Universität Hannover stellt nach dem Motto "Wissenschaft zum Anfassen" die Bereiche Biomedizintechnik, Materialtechnik und Nanotechnologie vor. Eines der drei Exponate thematisiert „Schweißen von duromeren Faserverbunden“. Nieten und Kleben gehören in der Luftfahrt- und Automobilindustrie zu den etablierten Verfahren, um Bauteile aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) zu verbinden. Diese Verfahren weisen einige Nachteile auf, weshalb die Wissenschaftler alternative Verbindungstechnologien erforschen, wie das neuartige Widerstandsschweißen von CFK-Strukturen.
Das Clausthaler Umwelttechnik-Institut zählt ebenfalls zu den insgesamt mehr als 5000 Ausstellern auf der Hannover Messe. Die Forscher, zu deren Projektpartnern etwa das TU-Institut für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme gehört, zeigen SOFC-Brennstoffzellen-Systeme (Halle 27, Stand E50). Brennstoffzellen ermöglichen die direkte Umwandlung chemischer Energie in elektrische Energie: hocheffizient, sauber und skalierbar. Die Hochtemperatur-Brennstoffzelle SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) bietet hier große Potenziale.
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