Hannover Messe: Positive Stimmung bei Harzer Forschern

Clausthal-Zellerfeld. Noch bis Freitag, 27. April, präsentieren sich Harzer Forscher auf der Hannover Messe. Die Maschinenbauer der TU Clausthal ziehen mit ihren innovativen Leichtbaulösungen für Seile und Seiltrommeln Interesse auf sich und Wissenschaftler vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) geben einen Überblick über ihre Forschungsaktivitäten (Halle 27, E 50).

Die Energiewende in Deutschland ist eines der großen Themen auf der Hannover Messe. Im Rahmen einer Dialoginitiative stieß eine Expertenrunde am Mittwochnachmittag auf viel Aufmerksamkeit bei Messebesuchern und Medien. Dabei war auch die Meinung des Clausthaler Professors und EFZN-Chefs Hans-Peter Beck gefragt. Unter der Überschrift „Erzeugen - Vernetzen - Speichern? ging es um eine zukunftsfähige Energieinfrastruktur in Niedersachsen. Aufgrund eines wachsenden Anteils an Wind- und Solarstrom gelten Kurz- und Langzeitenergiespeicher als ein Schlüsselelement der Energiewende. „In einem nachhaltigen elektrischen Energiewirtschaftssystem kommt es darauf an, den verschiedenen Speicherarten ihren entsprechenden Platz zuzuweisen?, betonte Professor Beck.

Mitarbeiter des Clausthaler Instituts für Maschinenwesen (IMW) haben zahlreiche Anfragen beantwortet und zogen mit ihrem Exponat (Halle 2, Stand A 10) - ein neu entwickeltes mobiles Prüfgerät, das die Querelastizität von Seilen bestimmt - auch internationale Interessenten an. So führte ein Team des IMW um Professor Armin Lohrengel mit einem Firmenvertreter aus Norwegen intensive Fachgespräche.

Neben den Clausthalern geben auf dem Gemeinschaftsstand Niedersachsen auch Forscher unter dem Label der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) Einblick in ihre Innovationen. Zu sehen ist die Miniaturausgabe eines Wellenkanals. Mit seiner Hilfe kann untersucht werden, wie Wellen und Seegang natürliche Prozesse im Meer und dort befindliche Bauwerke beeinflussen. Dadurch lassen sich etwa Aussagen zur Stabilität von Deichen und Wellenbrechern ableiten oder die Belastungen von Offshore-Windenergieanlagen abschätzen. Betreut wird das Projekt vom Forschungszentrum Küste, einer Einrichtung der Universitäten in Braunschweig und Hannover unter dem Dach der NTH.

Die Hannover Messe gilt als weltweit wichtigstes Technologieereignis. Partnerland der diesjährigen Messe ist China. Noch bis zum 27. April werden Weltneuheiten und Innovationen präsentiert. Insgesamt sind knapp 5000 Aussteller aus 69 Ländern in Hannover vertreten.

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Die Diplom-Ingenieure Martina Wächter und Konrad Stahr vom Institut für Maschinenwesen der TU Clausthal geben auf der Hannover Messe Auskunft.