Die optimierte Separationseinheit für die Zellen funktioniert mit mikrostrukturierten Membranen. Daneben stellen die Wissenschaftler vom Clausthaler Zentrum für Materialtechnik (CZM) auf der Weltleitmesse der Industrie weitere Exponate vor. Die Ausstellungsstücke aus dem Bereich der Mikrosystemtechnik sind auf Basis multifunktionaler Materialverbunde entwickelt worden. Sie werden dem Messepublikum im Rahmen des vom CZM initiierten Kooperationsnetzwerks „MS Multi Mat“ gezeigt.
„Das Netzwerk ist ein starker Verbund von rund 15 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, die Entwicklung und Herstellung von Mikrosystemtechnikprodukten aus multifunktionalen Materialverbunden etwa für die Medizintechnik, Material- und Prozesstechnik voranzutreiben“, erläutert M. Sc. Amke Eggers vom Netzwerkteam. Die Kompetenzgebiete von MS Multi Mat umfassen die fünf Bereiche Sensorik, Materialverbunde, Oberflächentechnik, Mikrospritzguss und Additive Fertigung.
Der Zusammenschluss hat die Stärkung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Blick. Gemeinsam werden Projekte bzw. technische Lösungen initiiert, entwickelt und realisiert. Zudem dient MS Multi Mat, das seit 2015 durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, als Austauschplattform für Forschungs- und Entwicklungsfragen sowie bei der Suche nach öffentlichen Fördermitteln. „Die Hannover Messe ist für uns eine ideale Bühne, um das Netzwerk und unsere Projekte bekannter zu machen sowie neue Partner zu finden“, sagt Amke Eggers.
Auch Bio-Brennstoffzelle wird vorgestellt
Auf dem globalen Hotspot der Industrie in Hannover wird zudem ein Clausthaler Verbundprojekt präsentiert, das bereits eine renommierte Auszeichnung erhalten hat: die Bio-Brennstoffzelle. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung 2018 ging an das Vorzeigeobjekt aus dem Harz. Auf der Messe wird es am Stand der Eisenhuth GmbH (Halle 27, Stand D 53) vorgestellt. Das Osteroder Unternehmen zählt zu den Kooperationspartnern, die die Bio-Brennstoffzelle entwickelt haben. Koordiniert wird das Vorhaben vom Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC) der TU Clausthal.
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