Green Voltage Racing zieht positives Saisonfazit

Hockenheim/Clausthal. Der aktuelle Clausthaler Elektrorennwagen GVRacer 7 hat sich in der Formula Student, einem internationalen Konstruktionswettbewerb für Studierende, bewährt: Nach zwei Events im August – erst im tschechischen Most, dann auf dem Hockenheimring – hat das Team Green Voltage Racing der TU Clausthal ein positives Saisonfazit gezogen.

Vom 31. Juli bis 5. August nahmen die Clausthaler an der „Formula Student Czech Republic” in Most teil. Insgesamt 41 Teams aus ganz Europa waren dabei. Bereits auf der Hinfahrt bewiesen die Harzer ihren guten Zusammenhalt, nachdem einer der Kleintransporter aufgrund einer Reifenpanne auf der Autobahn zum Halten gezwungen worden war. Nach der Reparatur leicht verspätet an der Rennstrecke angekommen, wurden neben den statischen Disziplinen (etwa Finanzplanung und Marketing) die mechanischen und elektrischen Inspektionen und Tests erfolgreich absolviert. Dadurch kam der GVRacer 7 zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Event zum Einsatz. Zum Highlight avancierte die Teilnahme an der Disziplin „Endurance”. Auf einem relativ kurvenreichen Rundkurs von einem Kilometer Länge waren 22 Runden in möglichst kurzer Zeit zu überwinden. Erstmalig in seiner Geschichte feierte der studentische Verein aus Clausthal das Durchfahren der vollen Distanz. Nur ein weiteres Team schaffte dies in der Elektroklasse in Tschechien. Aufgrund eines starken Sturmes und dem darauf begründeten vorzeitigen Abbruch am späten Nachmittag wurde die Disziplin nicht gewertet. Insgesamt belegten die Clausthaler den siebten Platz unter zehn Teams mit Elektroantrieb.

Direkt im Anschluss an das Event in Tschechien fuhr Green Voltage Racing nach Hockenheim (Baden-Württemberg), wo vom 6. bis 12. August die „Formula Student Germany” stattfand. Am Hockenheimring traten 115 Teams aus aller Welt gegeneinander an, davon 40 mit einem elektrisch angetriebenen Rennwagen. Zunächst galt es wieder die technischen Inspektionen und Sicherheitstests zu bestehen. In Deutschland sind die Inspekteure besonders gründlich. Zehn Gruppen der Elektro-Klasse bestanden die Tests am Ende nicht. Im Gegensatz dazu konnte der Clausthaler Rennstall zunächst angemerkte Mängel rasch beseitigen, so dass wie in Tschechien an den dynamischen Disziplinen teilgenommen werden durfte. Vor Tausenden Zuschauern vor Ort und im Livestream ließ sich der Erfolg bei der „Endurance” wiederholen. Bei der vorherigen Disziplin waren allerdings Schäden am Auto entstanden, die unter Zeitdruck repariert worden waren. Letztendlich war das Fahrwerk falsch eingestellt worden, wodurch die im Reglement festgelegte Mindestbodenfreiheit unterschritten wurde. Nach der anschließenden Inspektion wurde der Lauf von Green Voltage Racing aus der Wertung genommen. Zuvor waren allerdings gute Zeiten aufgestellt worden: in 4,07 Sekunden über 75 Meter auf gerader Strecke. Damit setzte sich Clausthal gegen viele Teams mit ähnlichem Antriebskonzept (Heckantrieb) durch. Bei den statischen Disziplinen gab es ein gemischtes Feedback. So sprang in Hockenheim unter den 40 E-Teams mit dem 25. Platz eine Position im Mittelfeld heraus.

Um im nächsten Jahr noch erfolgreicher zu sein, wird bereits jetzt am Konzept für den kommenden GVRacer 8 gearbeitet. Das Team, das sich bei allen Sponsoren und Helfern der aktuellen Serie bedankt, kann für die neue Saison zusätzliche Unterstützung in jeglicher Form gebrauchen. Zudem sind alle motivierten Studierenden der TU Clausthal eingeladen, an den wöchentlichen Teamtreffen jeden Donnerstag um 19.30 Uhr (Leibnizstraße 10) teilzunehmen.

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Gut drauf: Clausthaler Studierende nach den Events auf dem Hockenheimring und in Tschechien. Foto: Hoffmann/GVR