„Ziel der Graduiertenakademie ist es, fach- und fakultätsübergreifend die Qualität von Promotionen zu fördern. Das ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Forschungsaktivitäten unserer Universität“, betont Professor Alfons Esderts als zuständiger Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer. Dank der Graduiertenakademie nehme die Attraktivität einer Promotion an der TU Clausthal zu. Zudem werde die Internationalisierung der Doktorandenausbildung durch die Einrichtung gestärkt.
Aufgabe der Graduiertenakademie ist es, im Zusammenspiel mit den Fakultäten und Promotionskollegs, bereits vorhandene Qualifizierungsangebote zusammenzuführen bzw. weitere Angebote auszugestalten. Wer an der Universität im Oberharz promoviert, ist automatisch Mitglied in der Akademie. Neben Promovierenden richtet sich das Angebot an Postdoktorandinnen und -doktoranden sowie Juniorprofessorinnen und -professoren. Die Zielgruppe wissenschaftlicher Nachwuchs umfasst an der TU Clausthal mehrere Hundert Personen.
„Inhaltlich basiert das Qualifizierungsangebot der Graduiertenakademie auf zwei Säulen: der Kompetenz- und der Karriereentwicklung“, erläutert Dr. Leßig-Owlanj, die zuvor als wissenschaftliche Projektmanagerin im Exzellenzcluster „Hearing4all“ an der Universität Oldenburg beschäftigt war. Beim Erweitern der Kompetenzen stehen wissenschaftliches Arbeiten, Führungsaufgaben und Management sowie Kommunikation und Präsentation im Fokus. In Bezug auf die Karriere werden die wissenschaftliche Laufbahn, alternative Karrierewege (Wirtschaft, Wissenschaftsmanagement, Wissenschaftskommunikation) und die Existenzgründung thematisiert.
„Mit unserem Angebot wollen wir den wissenschaftlichen Nachwuchs nicht überfordern. Für vertretbar halte ich, pro Semester einen Workshop zu besuchen“, rät die Geschäftsführerin. Bei der Teilnahme handele es sich nicht um eine Pflichtauflage, sondern um eine Empfehlung. Ziel ist ein individueller Zugewinn bei der persönlichen Kompetenzentwicklung oder Karriereplanung. Darüber hinaus bietet die Akademie Beratung und Service, etwa in punkto Fördermöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs oder Internationalisierung, und steht für Qualitätssicherung von Promotionsverfahren.
Bei ihrem Programm - erste Veranstaltungen sind für das Sommersemester 2018 geplant - wird die Graduiertenakademie mit anderen Einrichtungen der Universität zusammenarbeiten, unter anderem mit dem Zentrum für Hochschuldidaktik, dem Internationalen Zentrum, der Universitätsbibliothek, dem Gründerservice oder dem Bereich Weiterbildung. Auch Kooperationspartner wie der Südniedersachsen-Innovationscampus (SNIC) kommen in Frage. „Zum Auftakt“, blickt Dr. Leßig-Owlanj voraus, „ist in 2018 ein Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses angedacht.“ Ziel sei es, die Akademie bekannt zu machen und ihre Aufgaben sowie Angebote vorzustellen.
Weitere Informationen zur Graduiertenakademie
Ordnung der Graduiertenakademie
Kontakt:
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