„Clausthal im Wandel der Zeit“ - unter dieses Motto hatte Universitätspräsident Professor Thomas Hanschke seine Begrüßungsrede gestellt. Studierten 1963 überschaubare 1270 junge Menschen an der damaligen Bergakademie, sind es an der heutigen Technischen Universität rund 4500. Waren damals nur 21 Studentinnen darunter, liegt der Anteil der Frauen inzwischen bei einem Viertel. Und prägten Anfang der 1960er Jahre die Fächer Hüttenwesen und Bergbau die Hochschule, steht die breiter aufgestellte TU für Maschinenbau, Energie und Rohstoffe sowie Wirtschafts- und Naturwissenschaften. „Wenn ich mir Ihre Lebensläufe anschaue“, wandte sich der Präsident an die Alumni, „bin ich beeindruckt, welch vielfältige Karrieren mit einem Clausthaler Diplom möglich sind.“
So waren unter den 83 Diplomanden neun Professoren zu finden, beispielsweise Professor Franz-Josef Rölleke, ehemaliger Präsident des Oberbergamtes. Eine besondere Wende nahm etwa die berufliche Laufbahn von Dr. Klaus-Jürgen Miehe. Nach seinem Diplom in Steine und Erden im Oberharz widmete er sich einem Medizinstudium und praktiziert bis heute als Zahnarzt in Lübeck. Waren die meisten Ehemaligen mit ihren Partnerinnen angereist, brachte Diplom-Ingenieur Dieter Achenbach aus Bonn seinen zehnjährigen Sohn Wilhelm-Yong mit. Die weiteste Anreise hatte Dr. Ahmed Demnati zu bewältigen. Er kam extra aus Marokko eingeflogen.
Bevor Professor Hanschke den Gästen persönlich die Urkunden überreichte - darunter Diplom-Ingenieurin Susanne Kaup, die einzige Frau des Jahrgangs -, rührte Professor Dieter Ameling als Vorsitzender die Werbetrommel für den Verein von Freunden der Universität: „Ich habe recherchiert: 14 von Ihnen sind Mitglied in unserem Verein. Das darf ruhig ein bisschen mehr werden. Jedem, der dem Verein beitritt, schenke ich ein T-Shirt der TU Clausthal.“ Die Verbundenheit zur Hochschule bildete auch im Grußwort von Marcel Pleyer, der als aktueller Absolvent zur Generation von 1963 sprach, einen zentralen Aspekt: „Man fühlt sich einfach wohl in Clausthal, und zwar damals wie heute.“
Nach der akademischen Feierstunde, musikalisch umrahmt von Dr. Hendrik Baumann am Flügel, schlossen sich Sektempfang und Mittagsimbiss in der Aula an. Danach luden die Institute für Bergbau, für Metallurgie und für Nichtmetallische Werkstoffe zu Besichtigungen ein. „Alles hat gut geklappt“, freute sich Andrea Langhorst vom Alumni-Management der Universität: „Vielen Dank dem Mensateam, das für das Essen in der Aula gesorgt hat, sowie den Instituten und dem Team der Aula für die Unterstützung - und natürlich dem Verein von Freunden, der so vieles ermöglicht.“
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