Im Rahmen von WiMINToring, so der Name des Programms, haben berufserfahrene Führungspersönlichkeiten erstmals junge Wissenschaftlerinnen der TU Clausthal ein halbes Jahr begleitet, beraten und Karrieretipps gegeben. Daneben fanden Workshops, Vernetzungstreffen und individuelle Coachings statt. Anfang März sind den Nachwuchswissenschaftlerinnen auf einer Abschlussveranstaltung im Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme überreicht worden.
„Mentoring ist ein sehr modernes und auch notwendiges Instrument der Karriereplanung. Ziel ist es, den Anteil der Wissenschaftlerinnen auf allen Qualifikationsebenen zu erhöhen“, erläuterte Professorin Heike Schenk-Mathes, Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, in ihrer Begrüßung. Im vergangen September war das Programm, das vom Gleichstellungsbüro der TU zusammen mit der Graduiertenakademie der Hochschule koordiniert wird, gestartet. Jede junge Wissenschaftlerin, genannt Mentee, bekam eine Persönlichkeit aus Wissenschaft und Wirtschaft, die Mentorin bzw. den Mentor, an die Seite gestellt.
Neben den Terminen als Tandem lief das Rahmenprogramm: eine Auftakt- und eine Abschlussveranstaltung, zwei Workshops zu den Themen Gesprächsführung und Selbstpräsentation sowie zwei Vernetzungstreffen, die den Mentees Einblicke in die unterschiedlichen Karrierewege gegeben haben. Beim zweiten Treffen beispielsweise berichtete Professorin Christiane Fritze, die in Clausthal studiert (Werkstoffwissenschaften) sowie promoviert hat und heute Präsidentin der Hochschule Coburg ist, über ihre berufliche Laufbahn. Auf allen Meetings knüpften die Mentees – das Mentoringprogramm richtet sich außer an Doktorandinnen an Habilitandinnen und Juniorprofessorinnen – zahlreiche Kontakte. „Ein gutes Netzwerk ist etwas, was auf dem persönlichen Karriereweg sehr unterstützend sein kann“, unterstrichen die drei Organisatorinnen Dr. Natalia Schaffel-Mancini, Dr. Jacqueline Leßig-Owlanj und Tatjana Methfessel, M.A.
Bei den Nachwuchswissenschaftlerinnen kam die neue Form der Karriereförderung gut an. In ihrer Zehner-Runde sei ein Zusammenhalt entstanden, der über das Programmende hinausgehen werde, betonten sie unisono. Bei ihren Mentorinnen und Mentoren bedankten sie sich auf der Abschlussveranstaltung mit einem persönlichen Geschenk sowie einem Regenschirm mit TU-Logo. Auch die Führungspersönlichkeiten empfanden die Erfahrungen mit WiMINToring – WiMINT steht für Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – als Bereicherung. „Das Programm bietet einen Mehrwert für alle Beteiligten und einen Wettbewerbsvorteil für die TU Clausthal“, fasste Vizepräsidentin Schenk-Mathes zusammen und kündigte die Fortsetzung der Initiative an.
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