Diese baut die Partnerschaft weiter aus und regelt die Zusammenarbeit in den Forschungsthemen der tiefen Geothermie. Hintergrund ist die Zielsetzung der Bundesregierung, die Erdwärme aus großer Tiefe künftig stärker zur Stromerzeugung und zur Bereitstellung von Fernwärme zu nutzen.
Durch die Kooperation werden in Niedersachsen die Ingenieurwissenschaften und die Geowissenschaften eng vernetzt. Das LIAG arbeitet mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) im Geozentrum Hannover zusammen. Dort werden seit Jahrzehnten Daten über den Untergrund aus Bohrungen und geophysikalischen Messungen kontinuierlich gesammelt und aufbereitet. Es entstehen Kartenwerke und Informationssysteme, die zum Beispiel über die Temperaturverteilung oder Thermalwasservorkommen Auskunft geben - eine Voraussetzung, den Aufbau und die Prozesse im Untergrund besser zu verstehen. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen verbindet die einschlägige Forschung der TU Clausthal und der niedersächsischen Universitäten Braunschweig, Göttingen, Hannover und Oldenburg.
Die Vereinbarung zum bestehenden Vertrag ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, Forschungsstrukturen zu entwickeln und ein Kompetenzzentrum für tiefe Geothermie aufzubauen. Künftig soll es möglich gemacht werden, das Gesamtsystem der tiefen Geothermie mit dem nötigen Fachwissen zu betrachten. Dazu ist ein enger Verbund von Ingenieurwissenschaften und Geowissenschaften ein entscheidender Erfolgsfaktor. Neben dem Oberrheintal und dem Alpenvorland wird Norddeutschland ein besonderes Potenzial in der tiefen Geothermie zugesprochen.
Kontakt:
TU Clausthal
Energie-Forschungszentrum Niedersachsen
Anna Tietze
Telefon: 05321-3816 8016
E-Mail: anna.tietze@efzn.de
