Die georgische Hauptstadt Tbilisi, die über Thermalwasservorkommen verfügt, verdankt nicht zuletzt ihre Gründung den heißen Quellen. Heute wird das heiße Wasser auch zur Beheizung von Wohn- und Geschäftsgebäuden genutzt. Georgische Geowissenschaftler tragen die Verantwortung für eine nachhaltige Nutzung dieser thermischen Energiequelle.
Der zweitägige Workshop und eine Exkursion werden von der Georgian National Science Foundation und vom Internationalen Büro des Bundesforschungsministeriums (BMBF) gefördert, die beide auch die laufenden Forschungsarbeiten der georgischen und deutschen Wissenschaftler unterstützen. In Clausthal entwickelte Messtechnik, die in Wasserbohrungen Georgiens installiert wurde, liefert hochauflösende Temperatur- und Drucksignale, die Eingang in verschiedene Modellrechnungen zur Bewertung der Wasserreservoire finden. Gesteinsproben aus Grundwasser führenden Formationen wurden im Petrophysiklabor am Institut für Geophysik der TU Clausthal untersucht, um wichtige Parameter der Gesteine zu bestimmen. Im Juni und Juli 2010 weilte mit Nino Kapanadze eine georgische Gastwissenschaftlerin in Deutschland, um an den petrophysikalischen Messungen mitzuwirken und Weiterbildungsveranstaltungen zu besuchen.
Von dem Workshop versprechen sich die georgischen und deutschen Geowissenschaftler neue Impulse, um die seit vielen Jahren bestehende Kooperation fortzusetzen.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Weller
Institut für Geophysik
Technische Universität Clausthal
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