Das Land Niedersachsen übernimmt mit etwa 2,27 Millionen Euro den Großteil der Kosten. Die Mittel kommen hauptsächlich aus dem Bauprogramm „HP Invest“, das im vergangenen Jahr zur Sanierung von Gebäuden für Studium und Lehre vom Wissenschaftsministerium in Hannover aufgelegt wurde. In dem Clausthaler Gebäude sind das Institut für Geologie und Paläontologie, das Institut für Theoretische Physik sowie eine Arbeitsgruppe des Instituts für Elektrische Informationstechnik untergebracht.
Allein für die neue Fassade des ersten und zweiten Obergeschosses sowie für Arbeiten an Heizung und Elektroinstallation sind zwei Millionen Euro vorgesehen. Die Fassade soll als „Pfosten-Riegel-Konstruktion“ mit Glasfüllung gestaltet werden. Der Farbton wird allerdings anders sein als beim benachbarten Geophysik-Gebäude, das im vergangenen Jahr in der gleichen Art renoviert worden war. Die geschlossenen Glasflächen werden in einem Beige-Ton gestaltet. Und der mittlere Teil des Gebäudes wird mit rauem Faserzement in Sandsteinoptik verkleidet.
Außerdem wird das Dach abgedichtet und gedämmt und die Technikaufbauten werden verkleidet. Dies schlägt laut Diplom-Ingenieur Jürgen Bodenstein, dem Leiter der Technischen Verwaltung, mit weiteren 500.000 Euro zu Buche. Das Wissenschaftsministerium und die Universität teilen sich diese Ausgabe.
Mit der Koordination der Maßnahme ist das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen beauftragt worden. In dessen Zuständigkeit fallen in 2016 weitere Sanierungen. Finanziert aus Restmitteln vorheriger Baumaßnahmen wird die Fassade der Werkhalle des Instituts für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren (Agricolastraße 2) erneuert und energetisch ertüchtigt. Gleiches werden die Handwerker an der Werkhalle des Instituts für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme (Leibnizstraße 28) in Angriff nehmen. Dieses Sanierungsprojekt wird mischfinanziert.
Somit setzt die TU Clausthal auch in 2016 die umfangreichen Sanierungs-, Brandschutz- und Verschönerungsarbeiten fort. Begonnen hatte die sogenannte bauliche Ertüchtigung im größeren Stil im Jahr 2009 mit der Grundsanierung des Audimax. Durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II, des Landes sowie von der Universität haben anschließend zahlreiche Uni-Institute neue Fassaden und Fenster bekommen. Dazu waren Handwerker in Hörsälen, Laboren, Hauptgebäude und Bibliothek im Einsatz. Alle Kosten zusammengerechnet wurden und werden an der TU Clausthal zwischen 2009 und 2016 mehr als 25 Millionen Euro in Baumaßnahmen investiert. Dabei sind der Neubau des Clausthaler Zentrums für Materialtechnik und der des Drilling Simulators in Celle eingerechnet, in die neben Geld vom Land und der Universität Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geflossen sind.
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