Forum „Abfallentsorgung in Hochschulen“

Die Veranstaltung des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung ist kurz vor Beginn des Wintersemesters in sehr guter, gemeinsamer Kooperation mit der TU Clausthal durchgeführt worden.

Bereits zum 17. Mal hat das Forum „Abfallentsorgung in Hochschulen“ des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung e.V. (HIS-HE) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Clausthal stattgefunden. Die mehr als 60 Teilnehmenden – Abfallbeauftragte und weitere Verantwortliche für die Abfallentsorgung in Hochschulen – diskutierten in der Aula Academica der Universität aktuelle Themen. Die dreitägige Veranstaltung bestand aus einem abwechslungsreichen Programm, das sich aus Vorträgen, praktischer Gemeinschaftsarbeit und Diskussionen zusammensetzte.

Viele Hochschulen setzen sich aktiv mit nachhaltiger Entwicklung auseinander und gehen der Frage nach, was diese konkret für die Hochschule bedeutet. Wer sich mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigt, beschäftigt sich auch mit dem Thema Abfall, und zwar von der Vermeidung über die Kreislaufwirtschaft bis zur Entsorgung. Die Tagung thematisierte, was sich dazu in den vergangenen Jahren an den Hochschulen zur Vermeidung und Entsorgung von Abfällen getan hat. Welche Wege wurden neu beschritten? Auf der diesjährigen Veranstaltung wurde der Bogen von der aktuellen Entwicklung in der Kreislaufwirtschaft über die Einbindung der Nutzer:innen bis hin zu den ganz praktischen Themen des Hochschulalltags gespannt.

Am ersten Veranstaltungstag ging es um Rahmenbedingungen im Umgang mit Abfällen. In der Keynote von Prof. Christian Berg, u.a. Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome und Moderator des Formats „Forum Clausthal – Wissenschaft mit Verantwortung“, wurde der Einstieg in die nachhaltige Entwicklung thematisiert. Wie kann unsere Zukunft gelingen? Was sind die Barrieren? Mit diesen Fragen setzte er sich auseinander und gab Anregungen, wie wir Nachhaltigkeit als eines der großen Themen unserer Zeit aktiv gestalten können. Dabei warf Prof. Berg als zentrale Frage auf: Wie erreichen wir gute Lebensbedingungen für alle im Einklang mit den ökologischen Belastungsgrenzen? Die nachhaltige Entwicklung sei ein hochkomplexer Transformationsprozess, in dem wir uns befinden. Die Antworten könnten daher nicht die einfachsten sein, sondern vielfältig. Aus seiner Sicht liegen die Prinzipien für ein nachhaltiges Handeln in vier Aspekten: der Person, der Natur, der Gesellschaft und dem System.

Die Frage, wie Partizipation und Kommunikation innerhalb der Hochschule und gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen gelingen und ausgestaltet werden kann, stand am zweiten Veranstaltungstag im Mittelpunkt. Und Berichte aus der hochschulinternen Praxis wurden von den Referent:innen am dritten Tag zusammen mit den Teilnehmenden diskutiert.

Weitere Informationen

Kontakt:
HIS-Institut für Hochschulentwicklung
Urte Ketelhön
E-Mail: ketelhoen@his-he.de

 

Person an einem Rednerpult hält eine Präsentation

Prof. Christian Berg sprach in seiner Keynote darüber, wie wir gute Lebensbedingungen für alle im Einklang mit den ökologischen Belastungsgrenzen erreichen können. Insgesamt 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen (siehe auch Bild unten) tagten an der TU Clausthal. Fotos: Schütte, HIS