Forschungskooperation: Neue Versuchsanlage in Betrieb genommen

Clausthal-Zellerfeld. Eine neue Versuchsanlage haben das Institut für Chemische Verfahrenstechnik der TU Clausthal und H.C. Starck am 3. Februar gemeinsam in Betrieb genommen. Kurz nach 16 Uhr gaben der Forschungs- und Entwicklungsleiter des Unternehmens, Dr. Michael Fooken, und der TU-Vizepräsident für Forschung und Informationsmanagement, Professor Andreas Rausch, das Signal zum Start.

Mit Hilfe der neuen Versuchsanlage, die in Clausthal steht, werden alternative Fertigungsmethoden für die Technologie-Metalle Wolfram, Tantal, Niob, Molybdän und Rhenium erforscht. Die Anlage ermöglicht es als einzige weltweit, bestimmte Hochtemperaturreaktionen unter Luft, Sauerstoff, Wasserstoff und anderen Gaskomponenten zu untersuchen. Dies ist insbesondere zur Qualitätsverbesserung und Reduzierung von Fertigungskosten wichtig.

Betrieben wird die Anlage in einer Forschungskooperation zwischen H.C. Starck und der TU Clausthal. Gemeinsames Ziel ist es, in den Bereichen Produktentwicklung, Produkt-Charakterisierung, Analytik und Verfahrenstechnik innovative Lösungen für die Produktion von Technologie-Metallen und Keramikpulvern zu erforschen. So sollen neue Forschungsansätze wissenschaftlich untersucht und anschließend direkt im industriellen Umfeld getestet werden. Dabei spielen zukunftsweisende Aspekte, wie Energieeinsparung, Reduzierung von CO2-Emissionen, Einsparung von Hilfsstoffen und damit verbunden auch Kostenersparnisse, eine entscheidende Rolle.

„Die Vorüberlegungen zu diesem gemeinsamen Projekt gehen fünf Jahre zurück. Für uns ist die Zusammenarbeit von strategischer Bedeutung“, sagte Professor Thomas Turek, Leiter des Instituts für Chemische Verfahrenstechnik. „Die neue Versuchsanlage kommt nicht nur der Forschung zugute, sondern auch der Lehre in Bezug auf eine praxisnahe Ausbildung“, unterstrich Dr. Frank Schulenburg, Abteilungsleiter bei H.C. Starck am Standort Goslar und Lehrbeauftragter an der TU Clausthal.

Die H.C. Starck-Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von hochschmelzenden Technologiemetallen und Technischer Keramik und bedient aus eigenen Produktionsstätten in Europa, Amerika und Asien wachsende Industrien wie Elektronik, Chemie, Automotive, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Energie- und Umwelttechnik sowie Maschinen- und Werkzeugbau. 2012 beschäftigte das Unternehmen knapp 3.000 Mitarbeiter in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, China, Japan und in Thailand. Weitere Informationen unter: www.hcstarck.de/presse.

Kontakt:


H.C. Starck GmbH


Gerald Baehnisch


Leiter Online Relations, Pressesprecher Regionalmedien & Fachpresse


T: +49 (89) 500942-156


gerald.baehnisch@hcstarck.com

Technische Universität Clausthal


Christian Ernst


Pressesprecher


T: +49 (5323) 72-3904


christian.ernst@tu-clausthal.de

Start frei für den Fallrohr-Reaktor (im Hintergrund) am Institut für Chemische Verfahrenstechnik: Dr. Michael Fooken, Professor Thomas Turek, Dr. Frank Schulenburg, Professor Andreas Rausch und Dr. Theo König (v.l.). Foto: Ernst