Zu Ehren des 90. Geburtstags von Professor Hansjörg Sinn – Ehrendoktor der TU Clausthal – wurde an der Hochschule im Rahmen der Vortragsreihe der GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker) ein Festkolloquium ausgerichtet. Etwa 50 Besucher kamen zu der Veranstaltung in den Kleinen Horst-Luther-Hörsaal.
Hansjörg Sinn und Walter Kaminsky haben mit ihren Entdeckungen zu Metallocen-basierten Katalysatoren die Polyolefinsynthese revolutioniert und später weitere Erfolge in der Pyrolyse von Kunststoffen erzielt. Professor Sinn war Rektor der Universität Hamburg (1969 – 1970) und gehörte von 1978 bis 1984 als parteiloser Senator für Wissenschaft und Forschung zur Landesregierung der Hansestadt. In dieser Zeit initiierte er die Gründung der Technischen Universität Hamburg-Harburg.
Seit über 20 Jahren ist er Gastwissenschaftler an der TU Clausthal und nutzte ein eigenes Labor im Institut für Organische Chemie, in dem er noch bis vor drei Jahren experimentierte. Professor Sinns Verbundenheit mit der Harzer Universität fand ihren Anfang 1996, als er im damaligen Clausthaler Umwelttechnik Institut (CUTEC) zum Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirates bestimmt wurde. Einige Jahre später zog er dann nach Buntenbock, wo er bis heute lebt und sich seinen Forschungen widmet.
Organisiert wurde das Festkolloquium insbesondere vom Ortsverband Harz der GDCh, deren Vorsitzende Professorin Ursula Fittschen (Institut für Analytische und Anorganische Chemie) ist: „Ich bin Professor Sinn als Studentin 1991 in Hamburg erstmals begegnet und muss sagen, dass er mich fachlich und als Persönlichkeit beeindruckt und inspiriert hat.“ In der Laudatio würdigte Professor Gunther Brenner, Vizepräsident für Studium und Lehre, die Verdienste und Erfolge des Jubilars. Den wissenschaftlichen Vortrag des Kolloquiums hielt Professor Sjoerd Harder von der Universität Erlangen-Nürnberg über das Thema „Alkaline Earth Metal Catalysis“.
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