Professor Wan Gang hatte an der TU Clausthal 1991 mit einer Dissertation auf dem Gebiet der Antriebstechnik den Doktorgrad erlangt. Seiner früheren Alma Mater ist er über mehr als zwei Jahrzehnte immer eng verbunden geblieben. So war er im vergangenen Sommer dabei, als in Peking der „Verein Chinesischer Alumni der TU Clausthal“ gegründet wurde und übernahm die Schirmherrschaft. Zuletzt traf Wan Gang im Januar dieses Jahres mit dem Clausthaler Universitätspräsidenten Professor Thomas Hanschke zusammen. Der TU-Chef hatte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka auf deren China-Reise begleitet.
Die Bestellung zum Honorarprofessor wird in einen Festakt in der Aula Academica eingebunden. Die Planungen dafür sind weit fortgeschritten, mehr als 200 geladene Gäste werden erwartet. In einer Podiumsdiskussion soll das Thema „Deutsch-Chinesische Kooperationen“ erörtert werden. Neben Wan Gang und dem Clausthaler Uni-Präsidenten wollen daran zum Beispiel ein Mitglied des niedersächsischen Landeskabinetts und ein Spitzenvertreter aus dem Bundesforschungsministerium teilnehmen.
Geprägt wird der Festakt von deutschen und chinesischen Elementen. So wird die Pianistin Jieni Wan, die Tochter des Ministers, die Veranstaltung musikalisch eröffnen. In der Folge wird auch Hans Christian Wille (HarzClassixFestival) am Klavier zu hören sein. Nach dem offiziellen Teil werden beim Get-together deutsche und chinesische Speisen gereicht, und zwar von Clausthaler Studierenden beider Länder. Unter den Gästen der Feierstunde wird auch eine Delegation der befreundeten Sichuan University aus Chengdu vertreten sein.
Tags darauf, am 11. April, hält Professor Wan Gang seine Antrittsvorlesung (voraussichtlich 8 Uhr, Audimax, TU-Hauptgebäude). Clausthaler Studierende sind willkommen. Die einstündige Veranstaltung dreht sich um das Zukunftsthema Elektromobilität. Nach seiner Zeit an der TU war Wan Gang ein Jahrzehnt in der Forschung und Entwicklung des Automobilherstellers Audi tätig gewesen. Im Anschluss an die Vorlesung steht ein kurzer Besuch des Energie-Forschungszentrums sowie des Batterie- und Sensoriktestzentrums auf dem EnergieCampus der TU Clausthal in Goslar auf dem Programm.
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