Exkursion: Stahlwerk hautnah

Clausthal/Duisburg. Der Bezug zur Praxis wird innerhalb der Ausbildung an der TU Clausthal großgeschrieben: Studenten der Fachrichtungen Metallurgie und Umweltschutztechnik haben deshalb im Rahmen einer Exkursion mit Professor Karl-Heinz Spitzer das Stahlwerk Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg besucht.

Bei der umfangreichen Besichtung der Anlagen, die der Leiter der Verfahrenstechnik, Dr. Matthias Weinberg, und Arne Vollmers, ein Absolvent der TU Clausthal, durchführten, wurden jede Menge Hintergrundinformationen und interessante Eindrücke vermittelt. Da die meisten Studenten ein Stahlwerk bisher nur aus der Theorie kannten, zeigten sie sich insbesondere von der Dimension des Werks beeindruckt. „Uns wurde vor Augen geführt, wie viel Aufwand auf allen Ebenen betrieben wird, um ein möglichst hochwertiges Produkt herstellten zu können“, so Boris Breitenstein, Student der Umweltschutztechnik im achten Semester.

Hellhörig wurden die Clausthaler Studenten, als die Themen Praktika und Diplomarbeiten angesprochen wurden. Denn in einem Unternehmen wie der HKM, das pro Jahr mit etwa 3000 Beschäftigten mehr als fünf Millionen Tonnen Stahl herstellt, ergeben sich an vielen Stellen Probleme, die interdisziplinärer Natur sind und Kenntnisse in unterschiedlichen Fachrichtungen erfordern. Insofern endete die Exkursion nach Duisburg unter den angehenden Ingenieuren aus Clausthal mit der Erkenntnis: Jungakademiker mit ihrer Qualifikation werden in der Wirtschaft gebraucht.

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Clausthaler Studierende und Professor Karl-Heinz Spitzer (rechts) beim Besuch des Stahlwerks Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg.