Exkursion ins VW-Werk: Studierende erleben Autoentwicklung

Clausthal/Wolfsburg. Praxisnähe im Studium wird an der TU Clausthal großgeschrieben. Zum Abschluss der neuen Vorlesungsreihe „Automotive-Management und Technik in der Fahrzeugentwicklung hautnah“ haben mehr als 40 Studierende eine Exkursion zur Volkswagen AG nach Wolfsburg unternommen.

Die Gruppe hatte die exklusive Möglichkeit, die „Technische Entwicklung“ der Volkswagen AG zu besichtigen. Der Schwerpunkt lag, wie in der Vorlesungsreihe, auf dem Bereich „Gesamtfahrzeugentwicklung und Vorseriencenter“. Geleitet wird dieses Aufgabengebiet von Dr. Harald Ludanek, der die Vorlesungsreihe an der Oberharzer Universität als Gastdozent durchgeführt hatte. Unterstützt wurde Dr. Ludanek, der an der TU Clausthal einst studiert und promoviert hat und heute Mitglied im Hochschulrat der Universität ist, dabei von Kollegen sowie dem TU-Institut für Informatik. Ziel des Tages in Wolfsburg war es, das im Verlauf des Wintersemesters vermittelte Wissen über die Fahrzeugentwicklung in der praktischen Anwendung zu erleben.

„Die Exkursion war eine hochinteressante Abwechslung zum Studienalltag“, beschrieb Lars Hefft die Einblicke in die Automobilentwicklung. Beeindruckt zeigte sich der Maschinenbau-Student im dritten Semester von den umfangreichen Simulationsmethoden, auf die bereits im frühen Entwicklungsstadium eines Fahrzeugs zurückgegriffen wird. Neu war für viele Studierende auch, dass kohlenstoff-faserverstärkter Kunststoff (CFK) im Autobau an Bedeutung gewinnt.

Die „Technische Entwicklung“ beschäftigt am Standort Wolfsburg rund 9000 Mitarbeiter. Darüber hinaus werden von dort die 29 Entwicklungsstandorte auf der ganzen Welt mit über 29.000 Ingenieuren koordiniert. „In der globalen Vernetzung von Shanghai über Brasilien, Südafrika bis nach Mexiko werden interkulturell bei Volkswagen maßgeschneiderte und innovative Automobile und Technologien erforscht und entwickelt“, informierte Diplom-Ingenieur Jan Wellge. Weltweit sind rund 400.000 Beschäftigte für den Konzern tätig, der im Jahr 2011 erstmals mehr als acht Millionen Autos verkauft hat.

Neben Studierenden hatten seitens der TU Clausthal auch Professor Michael Jischa und Dozent Dr. Christian Vetter die Gelegenheit genutzt, die Automobilentwicklung am Wolfsburger VW-Standort zu besichtigen. Organisiert worden war die Exkursion von Dr. Christoph Knieke (Institut für Informatik) sowie von Diplom-Ingenieur Wellge seitens des Automobilunternehmens.

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Clausthaler Studierende erhielten am Standort Wolfsburg exklusive Einblicke, hier ein Test im Bereich Betriebsfestigkeit. (Foto: Volkswagen)