Im Rahmen der Exkursion ließen sich die Clausthaler das gesamte Hüttenwerk zeigen: angefangen vom Hochofen, in dem aus Eisenerz flüssiger Stahl erzeugt wird, über das Stahlwerk mit der Brammenproduktion und der Walzstraße bis hin zur sogenannten Kontibeize und der Verzinkung.
„Der Besuch stand in Zusammenhang mit einem Drittmittelprojekt am Institut für Angewandte Stochastik und Operations Research (IASOR), in dessen Umfeld schon einige Abschlussarbeiten über die Stahlbranche entstanden sind“, erläuterte Fabian Schink. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am IASOR hatte die Exkursion nach Salzgitter organisiert. Dabei habe sich gezeigt: Auch in der Schwerindustrie wird mit High-Tech gearbeitet, und es bestehen zahlreiche Anknüpfungspunkte zum Bereich Mathematik/Informatik. „Für Studierende auf diesem Gebiet ergeben sich hier interessante Perspektiven, zunächst für Praktika und später für Abschlussarbeiten“, so Schink.
Das Feedback der Gruppe fiel nach der imposanten Exkursion, die neben informativen auch spektakuläre Einblicke bot, durchweg positiv aus. „Ich bin optimistisch, dass die gute Kooperation zwischen Salzgitter und dem IASOR in weiteren Projekten fortgeführt werden kann“, sagte Schink.
Die Salzgitter Flachstahl GmbH ist die größte Stahltochter in der Salzgitter Gruppe. Rund 5.600 Mitarbeiter erzeugten nach Werksangaben in 2015 etwa 4,2 Millionen Tonnen Rohstahl und erarbeiteten einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Die wichtigsten Abnehmer der Produkte sind Fahrzeughersteller sowie deren Zulieferer, Röhren- und Großröhrenhersteller, Kaltwalzer sowie die Bauindustrie. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Diplom-Ingenieur Ulrich Grethe, der an der TU Clausthal Metallurgie und Werkstoffwissenschaften studiert hat und an der Spitze des Vereins von Freunden der TU Clausthal steht.
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