Europas zukünftige Metallurgen treffen sich in Clausthal

Nach acht Jahren findet der „14. Internationale Studententag der Metallurgie“ wieder an der TU Clausthal statt. Es haben sich 250 Teilnehmer von europäischen Universitäten und aus der Metallindustrie zu der Tagung in der Aula Academica angemeldet.

Seit 14 Jahren schon wird die Statue der heiligen Barbara als Schutzpatronin der Berg- und Hüttenleute von einem Veranstaltungsort des Studententages zum nächsten weitergereicht. Im Jahr 1993 durch studentische Initiativen an den Montanuniversitäten Deutschlands und Österreichs (RWTH Aachen, TU Berlin, TU Clausthal, Universität Duisburg-Essen, TU Bergakademie Freiberg, Montanuniversität Leoben) ins Leben gerufen, fand der Studententag seither im Jahresrhythmus statt. Mit der VSB TU Ostrava richtete den mittlerweile „Internationalen Studententag der Metallurgie“ 2004 zum ersten Mal eine Universität aus dem nicht-deutschsprachigen Europa aus.

Im April 2006 wurde die Barbara-Statue in Leoben den Studenten aus Clausthal übergeben - das Signal für den Start in ein aufregendes Jahr. Seit dieser Zeit planen und organisieren Studenten und Doktoranden der Fachrichtungen Metallurgie und Werkstoffwissenschaften, damit bei der Veranstaltung vom 22. bis 24. März alles glatt läuft.

Aus einer anfangs kleinen Veranstaltung mit 30 Leuten wurde mit der Zeit eine internationale Tagung mit rund 250 Teilnehmern. Auch dieses Jahr haben sich viele Studenten aus ganz Europa angemeldet und viele Unternehmen konnten zur Finanzierung der Veranstaltung als Sponsoren gewonnen werden. Darunter befinden sich Stahlhersteller wie die Georgsmarienhütte Holding, die Salzgitter AG, Thyssen-Krupp Steel und Arcelor Bremen, aber auch die Norddeutsche Affinerie AG als Kupferhersteller. Weitere vor Ort vertretene Unternehmen sind Aleris Deutschland, Benteler AG, Bosch Rexroth, Chemex, Heraeus Holding, Hüttenes-Albertus, Hydro Aluminium, SMS Demag, Wieland AG sowie die DGZfP e. V.

Die Tagung wird am Donnerstag zur Einstimmung mit einer Führung zum Thema Historisches Oberharzer Wasserregal durch die Clausthaler Wasserwerke beginnen, gefolgt vom Begrüßungsabend auf dem Haus des Corps Montania.

Das fachliche Programm der Tagung beginnt am Freitagvormittag mit drei parallelen Vortragsreihen im Institut für Metallurgie und in der Aula - die studentischen Teilnehmer stellen dabei ihre jüngsten Forschungsergebnisse dem anwesenden Publikum vor. Zusätzlich präsentieren auch einige Firmen aktuelle Themen. In die Veranstaltung integriert findet auch eine Kontaktmesse der anwesenden Firmen in der Aula Academica statt. Dort bietet sich sowohl für die Firmen als auch für die Studenten die Möglichkeit sich einander vorzustellen und Kontakte für Praktika, Forschungsarbeiten und Jobs zu knüpfen.

Das Vortragsprogramm wird am Samstagvormittag fortgesetzt, denn am Freitagnachmittag geht es für die Studenten traditionell zu verschiedenen Exkursionszielen in der Umgebung . In diesem Jahr werden besucht: Salzgitter Flachstahl GmbH, Harzguß Zorge GmbH, Ilsenburger Grobblech GmbH, H.C. Starck GmbH, Rautenbach Werningerode GmbH und Sintermetall Thale GmbH.

Festlich wird es dann am Abend beim „Gesellschaftsabend“ im „Glück Auf“-Saal. Dort können sich die Studenten weiter kennenlernen, es ist Zeit für Gruß- und Dankesworte und für die Übergabe einer Barbara als treue Beschützerin der Gruppe, die den 15. Internationalen Studententag der Metallurgie 2008 organisieren und ausrichten wird.

Wenn am Samstag die letzten Vorträge gehalten und diskutiert sind, das Mittagessen in der Aula sich langsam dem Ende neigt und sich die Zeichen zur Heimfahrt für die Gäste mehren, heißt es wieder Abschied nehmen von alten und neu gewonnenen Freunden. Doch eines ist sicher - die meisten werden sich in einem Jahr wieder treffen.

Kontakt:

Kathrin Grätz

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