EU-Mittel für Clausthaler Verbundprojekt

Clausthal-Zellerfeld. Wissenschaftler der TU Clausthal arbeiten mit dem ortsansässigen Unternehmen Windaus-Labortechnik daran, die Umweltbelastung durch Rauchgase zu verringern. Das gemeinsame Forschungsprojekt hat einen Umfang von einer Viertelmillion Euro und wird zum Teil aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

„Wir freuen uns darüber, dass erstmals ein Kooperationsprojekt meines Lehrstuhls mit der regionalen Wirtschaft aus Mitteln der Europäischen Union gefördert wird“, sagt Professor Albrecht Wolter vom Institut für Nichtmetallische Werkstoffe. Windaus-Labortechnik greift dabei auf eine langjährige Tradition bei der Weiterentwicklung und dem Vertrieb verschiedener Messgeräte für die Labortechnik in Umweltschutz und Ökologie zurück.

Die sogenannte trockene Rauchgasreinigung hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese Methode wird eingesetzt, um Schadstoffe, die bei Verbrennungsprozessen in der Industrie entstehen, beispielsweise in einer Abfallverbrennungsanlage, zu absorbieren. Dabei binden hochwertige Kalkhydrate saure Schadgase, wie zum Beispiel Schwefeldioxid. Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Prüfmethode und -apparatur im Labormaßstab zu entwickeln, die die Wirksamkeit von Kalkprodukten quantifizieren kann.

Im Anschluss daran werden praxisnahe Messungen an Kalkhydraten durchgeführt, um Daten über Absorptionsgeschwindigkeit, -umfang und Reaktionskinetik zu erhalten. Mit anderen Worten: Clausthaler Technologie hilft dabei, dass die Luftreinhaltung mit weniger Ressourcenverbrauch durchgeführt wird.

Kontakt:


TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


Telefon: 05323 - 72 3904


E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Arbeiten in einem Verbundprojekt zusammen (v.l.): Ulrich Windaus (Windaus-Labortechnik) sowie vom TU-Institut für Nichtmetallische Werkstoffe Christine Mehling und Professor Albrecht Wolter.