Erstaufführung: Gossecs „Le Triomphe de la République“

Clausthal-Zellerfeld. Der Kammerchor an der TU Clausthal führt am 17. November in der Aula Academica und am 18. November in der Kaiserpfalz Goslar (jeweils um 19 Uhr) zwei Konzerte mit „Le Triomphe de la République“ von François-Joseph Gossec (deutsche Erstaufführung) sowie feierlichen Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn auf.

„Le Triomphe de la République ou le Camp de Grand Pré“ von Gossec (1734 bis 1829) – ein „Divertissement lyrique“ in einem Akt für Gesangssolisten, gemischten Chor und Orchester – ist eine Lobeshymne auf die Französische Republik, auf Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Gossec ist mit diesem Werk etwas eindrucksvoll Heroisches gelungen, das die Französische Revolution und die Republik feiert und sich zu ungeheurem, zeitbedingtem Pathos aufschwingt.

Gossec, ein wallonisch-französischer Komponist, fährt hier den ganz großen Chor- und Orchesterapparat auf, ohne aber in vielen Passagen die Leichtigkeit vermissen zu lassen. Die Musik ist eingängig, gefällig und reich an kompositorischen Einfällen. Der heutige Hörer, der über den naiven Optimismus des Werks schmunzeln mag, nimmt an der „Fete“ gern teil: Am Ende sind alle Menschen aus Europa und sogar der ganzen Welt eingeladen, mit ihren Volksliedern und Tänzen an dieser Feier teilzunehmen. Dass diese Ode an „Liberté, Égalité, Fraternité“ keine leere Repräsentationsmusik ist, wird beim Hören überdeutlich: ein herrlich offensives und effektvolles Hörvergnügen.

Dem gegenüber gestellt wird die Musik der Könige, die bei Siegen als festlicher Dankgesang erklang: das Te Deum. Als Beispiele werden Kompositionen von Mozart (1756 bis 1791) und Haydn (1732 bis 1809), beides Zeitgenossen von Gossec, zu hören sein.

Der Chor wird begleitet von den jungen, professionellen Gesangssolisten Johanna von Bibra, Sopran; Johanna Krödel, Alt; Florian Neubauer, Tenor; Florian Götz, Bariton sowie dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode. Geleitet wird die akademische Chorarbeit an der TU von Antonius Adamske, der als studierter Musiker und Historiker auch eine Vorlesung über verschiedenen Facetten der Musiktheorie und -geschichte in Clausthal hält.

Das erste Konzert findet am Samstag, 17. November, um 19 Uhr in der TU-Aula statt (Kartenvorverkauf in der Buchhandlung Grosse, Clausthal-Zellerfeld, Adolph-Roemer-Straße 12, Telefon 05323-93900, E-mail: buch@grosse.harz.de). Das zweite Konzert ist am Sonntag, 18. November, um 19 Uhr in der Kaiserpfalz Goslar zu hören (Vorverkauf bei opus 57 musikalien Goslar, Schilderstraße 57, Telefon 05321-339668, E-Mail: info@opus57.de). Tickets gibt es auch über www.reservix.de sowie bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.

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Der Clausthaler Universitätschor in der Aula Academica. Foto: Ezra Wolfhart Kurth