Der Industrieelektroniker Eduard Petri und der Chemielaborant Christian Kramer haben ihre Ausbildung mit einem Prädikatsexamen abgeschlossen. Beide mussten nicht lange auf eine Beschäftigung warten: Petri arbeitet befristet weiter an seiner Ausbildungsstätte und Kramer ist bereits seit Januar als Laborant eines großen Pigmentherstellers fest angestellt. „Nach meinen Prüfungen ging alles sehr schnell“, erinnert sich Kramer. „Nach nur einer Bewerbung hatte ich ein Vorstellungsgespräch und wurde sofort genommen.“ Um seine neue Stelle bei der Firma Heubach in Langelsheim möglichst schnell antreten zu können, kündigte Kramer gar vorzeitig seinen Ausbildungsvertrag. „Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht einmal meine Prüfungsergebnisse.“ Sein Profil passte aber so gut auf die neue Stelle, dass seinem neuen Arbeitgeber die Aussicht auf einen guten Abschluss genügte, um ihn einzustellen.
Industrieelektroniker Petri arbeitet bis zum Beginn seines Wehrdienstes im April am Institut für Physik und Physikalische Technologien, seiner bisheriger Ausbildungsstätte. „Die Ausbildung war wirklich super. Ich fühlte mich hier sehr gut aufgehoben“, so Petri über seine Ausbildungszeit. Er habe seinen Beruf vielfältig und umfassend kennen gelernt und habe eine gute Basis für seine weitere Ausbildung gelegt: „Zuerst werde ich mein Fachabitur machen, um dann zu studieren. Ich möchte Elektronikingenieur werden.“
„Jährlich mehr als 30 Auszubildende erfolgreich ins Berufsleben zu entlassen, spricht für die Qualität der Ausbildung an der TU Clausthal“, sagte Wolfgang Dreyer, Leiter der Personalverwaltung, bei der Feierstunde am vergangenen Mittwoch. Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg der Hochschule sei das große Engagement der Ausbilder. Sie förderten die Auszubildenden nicht nur fachlich, sondern auch in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Das sei manchmal „nicht ganz einfach und erfordert klare Handlungsanweisungen, viel Toleranz und viel Einfühlungsvermögen.“
Den ersten Meilenstein in ihrem Berufsleben hätten die Absolventen geschafft, ergänzt Klaus-Dieter Schütz, der Vertreter der Ausbilder. Jedoch sei auch weiterhin „die Eigeninitiative jedes einzelnen gefordert, um auch in Zukunft auf dem Stand der Technik zu bleiben“. Dreyer bekräftigte: „Sie haben eine Basis für die Zukunft geschaffen. Aber gehen Sie nicht davon aus, dass Sie das Lernen einstellen können. Das ist ein lebenslanger Prozess.“
Die TU Clausthal hat folgende Absolventen am ersten Februar ins Erwerbsleben entlassen:
Christian Kramer,Chemielaborant
Sandra Mengler,Werkstoffprüferin
Sebastian Fischer,Werkstoffprüfer
Michael Klein,Werkstoffprüfer
Britta Bügener,Elektronikerin Geräte und Systeme
Eduard Petri,Elektroniker Geräte und Systeme
Patric Jordan,Elektroniker Geräte und Systeme
Sascha Hanke,Kraftfahrzeugmechaniker
Daniel Meyer,Kraftfahrzeugmechaniker
Norbert Lüer,Maschinenbaumechaniker
Martin Lüttich,Maschinenbaumechaniker
Johannes Hochschild,Industriemechaniker