Ein Forschungsprojekt auf dem Gebiet Cyber-Physical Systems (CPS), das Professor Dietmar P. F. Möller von der TU Clausthal und Professor Weyjan Hou von der Zhengzhou Universität beantragt haben, wird mit rund einer halben Million Euro (vier Millionen Yuan) gefördert. Die Mittel kommen vom chinesischen Ministerium für Industrie und Telekommunikationstechnologie (MIIT), chinesischer Counterpart des deutschen Wirtschaftsministeriums. Zuvor hatte das MIIT bereits zum dritten Mal zum Einreichen chinesisch-deutscher Projektanträge im Bereich intelligenter Fertigung aufgerufen.
Aus einer Vielzahl von Anträgen wurden nur die besten ausgewählt. Im Bereich Cyber-Physical Systems (CPS), eine der insgesamt fünf Kategorien, erhielt lediglich ein Projekt den Zuschlag: das Verbundvorhaben mit der Fördernummer 2019/256 der TU Clausthal und der Zhengzhou Universität aus der Provinz Henan.
Das Projekt soll den Wissensaustausch zwischen den beiden Forschungseinrichtungen fördern und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft vorantreiben. Er ist ein wesentlicher Baustein, um innovative Forschung in die Praxis zu bringen, so der Vizepräsident für Internationales der Zhengzhou Universität, Professor Huan Guohe, anlässlich des Empfangs von Professor Möller während seines Besuchs dort Ende November 2019. In der Provinzhauptstadt Zhengzhou leben mehr als acht Millionen Menschen und an der Clausthaler Partneruniversität sind insgesamt mehr als 70.000 Studierende eingeschrieben.
Im Rahmen des vom MIIT bewilligten Projektes arbeiten die TU und die Zhengzhou Universität auf drei Gebieten zusammen: cyber-physikalische Systeme und deren Einsatz im Bereich intelligenter Fertigung, Cybersicherheit cyber-physikalischer Systeme in der intelligenten Fertigung und industrielles Internet der Dinge in der intelligenten Fertigung.
Industrielle Partner der TU Clausthal und der chinesischen Universität sind dabei die Volkswagen AG in Wolfsburg und die Shanghai Automotive Industrial Cooperation. Neben den Forschungsthemen, an denen die beiden Partnerhochschulen arbeiten, werden Module für die Aus- und Weiterbildung in Bezug auf die Anforderungen der digitalen Transformation erarbeitet. Hierzu finden regelmäßig Abstimmungen mit den Industriepartnern beider Universitäten statt, um den Anforderungen der Praxis Rechnung tragen zu können.
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