Erfahrung hilft bei Karriereplanung

Neues Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen an der TU Clausthal gestartet

Die Menschen sind der Schlüssel zum Erfolg: Diesem Leitgedanken folgt das neue Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen an der TU Clausthal. Bei einer Auftaktveranstaltung mit Workshops im Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC) haben zehn Doktorandinnen der Universität jeweils eine persönliche Mentorin bzw. einen Mentor an die Seite gestellt bekommen.

„WiMINToring“, so lautet der Name des Programms, unterstützt junge Frauen in den MINT-Fächern auf verschiedenen Karrierestufen. „Ich freue mich sehr über das erste Clausthaler Mentoring-Programm. Es ist ein wichtiger Baustein unseres Gleichstellungskonzepts und hilft uns auch, das strategische Ziel, mehr Nachwuchswissenschaftlerinnen für die TU Clausthal zu gewinnen, zu erreichen“, sagte Universitätspräsident Professor Joachim Schachtner.

Präsidiumskollegin Professorin Heike Schenk-Mathes, Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, sieht in dem Mentoring-Programm eine Win-win-win-Beziehung. Die Promovendinnen, auch Mentees genannt, profitieren von den Lebens- und Berufserfahrungen der Mentorinnen und Mentoren. Diese wiederum halten Kontakt zur jüngeren Generation, stärken dadurch ihre Kompetenzen sowie ihre Selbstreflektion. Und schließlich ist das Programm auch ein Gewinn für die Universität, um vom Potenzial für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu profitieren.

In den Aufbau von WiMINToring hat sich ein Trio eingebraucht: das Gleichstellungsbüro der TU Clausthal mit Dr. Natalia Schaffel-Mancini, die Graduiertenakademie mit Dr. Jacqueline Leßig-Owlanj sowie als Projektkoordinatorin Tatjana Methfessel, M.A. Zielgruppe des Programms sind neben den Doktorandinnen ebenso Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen. Als Mentorinnen und Mentoren sind einerseits Clausthaler Hochschulbeschäftigte wie die hauptberufliche Vizepräsidentin Irene Strebl, Professorin Heike Schenk-Mathes und Professor Volker Wesling dabei. Andere kommen von außerhalb, zum Beispiel Professorin Ulrike Täck (Technische Hochschule Lübeck) oder Rüdiger Brand und Dieter Bonitz von den Wirtschaftssenioren Harz.

In den nächsten sieben Monaten werden die erfahrenen Damen und Herren die Nachwuchskräfte begleiten, beraten und unterstützen. „Im Kern geht es bei dem Programm um individuelle Beratung, die Weitergabe von strategischem Erfahrungswissen, Unterstützung beim Netzwerkaufbau sowie berufliche Orientierung und Karriereplanung“, informierte Frau Schenk-Mathes. Das Thema Fachwissen sei hingegen primär den Betreuenden der Promotion vorbehalten.

Im Zuge der Auftaktveranstaltung haben sich die zehn Tandems zunächst kennen gelernt, indem sie sich anhand eines selbst ausgewählten Gegenstandes kurz charakterisierten. Außer individuellen Mentoring-Gesprächen beinhaltet das Programm künftig übergreifende Workshops und Netzwerktreffen. So werden die Mentees auch von Dr. Sylvia Lorenz begleitet, einer Trainerin für Schlüsselkompetenzen und für weibliche Führungskräfte. Der erfahrenen Gruppe steht Annerose Dietz, Diplom-Psychologin und Verhaltenstherapeutin, zur Seite. Finanziert wird das Programm aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der DFG-Forschergruppe 2397, deren Sprecher TU-Professor Thomas Turek ist.  

Fragen bzw. Bewerbungen unter: mentoring@tu-clausthal.de

 

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Zwei Personen stehen neben einem runden Tisch

Bilden ein Tandem im neuen Mentoring-Programm: Professorin Heike Schenk-Mathes (links), TU-Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, und Doktorandin Alena Storm. Fotos: Ernst