„Wir meinen, dass Kurt Reinicke in hervorragender Weise den Slogan der DGMK - Wo Wissenschaft und Praxis mit Energie zusammenarbeiten - verkörpert und dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, Professor Reinicke die Medaille zu verleihen.“ Mit diesen Worten übergab der Vorsitzende der Gesellschaft, Thomas Rappuhn, die Auszeichnung. Auch Rappuhn, Chef der RWE Dea AG, hat Verbindungen zur TU Clausthal. In den 1980er Jahren studierte der Diplom-Ingenieur an der Universität im Oberharz Erdöl- und Erdgastechnik.
Professor Reinicke, Direktor des Clausthaler Instituts für Erdöl- und Erdgastechnik (ITE), studierte an der TU Darmstadt und der Rice University Houston in Texas, wo er 1974 auch promovierte. Es folgten 27 erfolgreiche Jahre in der Industrie, bevor sich der Bohrexperte dem akademischen Bereich widmete. Im Oktober 2003 übernahm Reinicke die Leitung der Abteilung Erdöl-/Erdgasgewinnung und Erdgasversorgung an der TU Clausthal. Im September 2006 wurde er zum Universitätsprofessor ernannt, seit April 2007 leitet er das ITE. In seiner Laudatio würdigte Rappuhn die Verdienste Professor Reinickes auf dem Gebiet der Erdöl- und Erdgastechnik sowie dessen Beiträge zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zum Wissenstransfer zwischen Hochschule und Industrie.
Mit der Engler-Medaille bekam der Wissenschaftler nun die höchste Auszeichnung, die die Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle zu vergeben hat. Carl Engler lebte von 1842 bis 1925. Er gilt als der Begründer der Wissenschaft des Mineralöls. Zusammen mit dem befreundeten österreichischen Geologen Hans von Höfer verfasste Engler 1909 das fünfbändige Standardwerk „Das Erdöl, seine Physik, Chemie, Geologie, Technologie und sein Wirtschaftsbetrieb“.
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