Entwicklung neuer Solarzellen: Fördermittel vom Umweltminister

GOSLAR. Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN), das federführend von der TU Clausthal auf dem Energie-Campus in Goslar betrieben wird, durfte sich über eine schöne Bescherung freuen: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat am 22. August Förderbescheide über insgesamt 854.000 Euro überbracht.

Mit dem Geld aus dem Bundesumweltministerium wird ein Verbundprojekt des EFZN, des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts und der Universität Bremen gefördert. Ziel des Vorhabens, erläuterte die Clausthalerin Dr. Ulrike Willer, sei die Entwicklung und Herstellung einer neuen Generation von Solarzellen, die auf einer kürzlich in den USA entwickelten Materialprozessierungstechnologie mit ultrakurzen Laserpulsen beruhe. Diese neue Technologie soll im Rahmen des Projektes in enger Kooperation mit der Harvard University und dem Unternehmen SiOnyx, einer Ausgründung der Harvard University, weiterentwickelt werden.

Der neue methodische Ansatz diene dazu, die Herstellung von „schwarzem Silizium“, das für Solarzellen gebraucht wird, zu verbessern. Zudem sollen im Vergleich zu Silizium preisgünstigere Materialien getestet werden. Zinkoxid sei dafür ein viel versprechendes Material, sagte Professor Wolfgang Schade, der Sprecher des auf zwei Jahre angelegten Verbundprojektes.

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Besuch des Bundesumweltministers (v.l.): Dr. Ulrike Willer, Privatdozent Tobias Voß (Bremen), Sigmar Gabriel und Professor Wolfgang Schade. (Foto: Metge)