ENSEA: Startschuss für Allianz zur Energiewende

Goslar/Papenburg. Schottland, Norwegen, die Niederlande und Niedersachsen sind eine bisher einzigartige Allianz eingegangen: Die "European North Sea Energy Alliance", kurz ENSEA. Den niedersächsischen Cluster bilden die Wachstumsregion Ems-Achse e.V. und das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) der TU Clausthal in Goslar. Am Montag wurde das Projekt im Beisein des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister offiziell in Papenburg vorgestellt.

"ENSEA ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der deutschen Energiewende, da wir durch diese europäische Vernetzung, die Kompetenzen der beteiligten Länder Schottland, Norwegen, Niederlande und Niedersachsen bündeln, nutzen und uns gegenseitig ergänzen können", sagt Professor Hans-Peter Beck, Vorsitzender des EFZN-Vorstandes. Ziel des Zusammenschlusses ist es, durch internationale Vernetzung sogenannter "Triple-Helix-Cluster" Zusammenschluss von Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung/Politik und Wissenschaft) gemeinsame Projekte zur koordinierten Umsetzung der Energiewende zu generieren und neue Zukunftsmärkte zu erschließen.

"Der Ausbau des bundesdeutschen Stromnetzes und die europaweite Verknüpfung der Energieversorgungssysteme sind von zentraler Bedeutung für das Gelingen der Energiewende. Die 'European North Sea Energy Alliance - ENSEA' leistet dazu einen wichtigen Beitrag", erklärt der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister. "Der internationale Energieverbund von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltungen hat den Vorteil, dass die Partnerländer international besser kooperieren können und leichter europäische Forschungsfördermittel erhalten. Niedersachsen ist ein Schlüsselland der Energiewende und hat an dieser Zusammenarbeit ein sehr großes Interesse. Allen Beteiligten am ENSEA Projekt wünsche ich viel Erfolg."

Die Teilnehmerländer grenzen einerseits alle an die Nordsee, andererseits weisen die jeweiligen Cluster spezifische Fachkenntnisse auf, um die Integration erneuerbarer Energien in das bestehende Energiesystem voranzutreiben. Die Vernetzung ist ein erster Schritt zur Gründung einer "European Region of Knowledge", die dann mittelfristig durch die Durchführung weiterer gemeinsamer Projekte in eine "European Energy Region of Excellence" münden soll. Internationaler Partner der Allianz ist die chinesische Provinz Sichuan. Die Förderung des Projekts in Höhe von drei Millionen Euro erfolgt im Rahmen des siebten Forschungsrahmenprogrammes der Europäischen Kommission. Das Vorhaben hat eine Dauer von drei Jahren.

 

 

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Die ENSEA-Vertreter der vier Länder trafen sich zum Kick off in Papenburg. Foto: Alex Wiersma