Universitätspräsident Professor Edmund Brandt betonte bei der Übergabe der Urkunde an den Emeritus vor einem Dutzend hochrangiger Professoren im Senatssitzungszimmer: „Auf Ihr Wirken war, ist und wird die TU Clausthal stolz sein.“ Und die zuständige Dekanin, Professorin Heike Y. Schenk-Mathes, berichtete: „Unter Studenten sagt man: Die Veranstaltungen von Professor Kühne sind ein Erlebnis, da muss man mal gewesen sein.“ Mit einem Zwinkern ergänzte Professor Hans-Peter Beck, Vizepräsident für Forschung und Hochschulentwicklung: „Und über die mündlichen Prüfungen bei Professor Kühne erzählen sich die Studenten: Viel Aufwand, wenig Note.“
„Ich habe mich in Clausthal immer überaus wohl und gut aufgehoben gefühlt“, resümierte Professor Kühne. Seine Emeritierung habe faktisch zwar keine Wirkung, stelle im Bewusstsein aber einen Markstein dar. „Man hat immer gespürt, die TU Clausthal ist ein Teil von Ihnen“, bescheinigte Professor Thomas Hanschke, Vizepräsident für Studium und Lehre, dem Juristen eine ausgeprägte Identifikation mit der Universität.
In den Oberharz waren Dr. Kühne und seine Frau Elvira 1978 gekommen. Studiert hatte Gunther Kühne Rechtswissenschaften in Köln. Nach der Referendarzeit promovierte er an der Universität Bochum. Es folgte eine Zeit an der Columbia University in New York, bevor es ihn 1971 in die damalige Bundeshauptstadt Bonn zog. Nach drei Jahren im Bundeswirtschaftsministerium und vier Jahren im Justizressort (Gebiet Zivilrecht und internationales Privatrecht) unter dem damaligen Bundesminister Dr. Hans-Jochen Vogel trat er die Institutsleitung in Clausthal an. Daraus entwickelte sich nach den Worten seiner Frau eine Symbiose. Beleg dafür sei die Ausgeglichenheit ihres Mannes.
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