Mit zwei Zielen hatten die Clausthaler ihren Besuch in Südostasien verbunden. Zum einen wollten sie die Universiti Sains Malaysia für das Programm „Intercultural Learning Network“ gewinnen. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Lehrveranstaltung, in die sich Studierende verschiedener Nationalitäten im Rahmen eines Unternehmensplanspiels einbringen. Zum anderen wollte die Harzer Delegation eine Kooperation mit der USM auf den Weg bringen, um Clausthaler Studierenden einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen, ohne dort Studiengebühren zahlen zu müssen. Beides hat die Gruppe um die Professoren Norbert Meyer, Dekan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften, und Wolfgang Pfau erreicht.
Die Universiti Sains Malaysia ist die bisher einzige Elitehochschule des Inselstaates. Ihre insgesamt rund 29.000 Studierenden verteilen sich auf drei Standorte. Der Business-Campus befindet sich auf der Insel Penang, genauer gesagt in der Stadt George Town, der ingenieurwissenschaftliche Campus in Nibong Tebal und die Medizin-Fakultät in Kelantan. Nennt sich die TU Clausthal gerne die „Universität im Grünen“, so vermarktet sich die USM als „Universität im Garten“.
„Die USM ist wegen ihres Rufs, ihrer Lage und wegen Englisch als Unterrichtssprache sehr beliebt bei Clausthaler Studierenden“, weiß Astrid Abel, die seitens des Internationalen Zentrums Clausthal zur Delegation zählte. In Malaysia, Hauptstadt Kuala Lumpur, leben annähernd 30 Millionen Menschen. Deutsche Wissenschaftsexpertise und Hochtechnologie sind in dem Land laut Bundesbildungsministerium sehr gefragt. Rund 1000 Malaysier studieren derzeit in Deutschland, mehr als 70 Prozent davon sind in Ingenieurwissenschaften eingeschrieben.
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