Diese Botschaft vermittelte die Informationsveranstaltung „Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen in der Stahlindustrie und Kokereitechnik“, an der rund 60 Studierende der TU Clausthal im Horst-Luther-Hörsaal teilgenommen haben.
Organisiert worden war die Aktion vom TU-Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik (IEVB), die Initiative dazu ging von der Stiftung zur Förderung des Kokereiwesens in Technik und Wissenschaft zusammen mit dem IEVB als Mitglied der Stiftung aus. Ähnliche Veranstaltungen hatten zuletzt in Berlin und Dortmund stattgefunden. Nach einführenden Worten von Professor Roman Weber, dem Leiter des IEVB, sprach Dr. Urban Janhsen über die Zukunft der Roheisenerzeugung. Janhsen, heute Teamleiter bei ThyssenKrupp Steel Europe, hatte in den 1970er Jahren an der TU Clausthal Eisenhüttenkunde studiert und 1990 im Oberharz auch promoviert. Sein Fazit: „Die Welt braucht immer mehr Stahl, und die Stahlerzeugung läuft über die Roheisenerzeugung im Hochofen.“
Viel Beifall von den Studierenden für seinen markanten Vortrag bekam Peter Liszio, Geschäftsführer der Kokereigesellschaft Schwelgern GmbH. Der Ingenieur zeigte den Weg auf, wie in Duisburg die modernste und effektivste Kokerei der Welt entstanden ist. Nur mit striktem Kostenmanagement, unter Berücksichtigung modernster Umwelttechnologien und mit finanzstarken Partnern sei ein solches Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 730 Millionen Euro zu stemmen gewesen.
Neben weiteren Vorträgen von Vertretern der Unternehmen ThyssenKrupp, Uhde und DMT referierten die Clausthaler Professoren Roman Weber und Reinhard Scholz über Industrieöfen sowie Energieeffizienz bei Hochtemperaturprozessen. Den Abschluss bildete ein Abendimbiss, der den Studierenden die Möglichkeit bot, mit den Wirtschaftsvertretern ins Gespräch zu kommen und Berufsaussichten auszuloten.
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