„Ich freue mich, dass das neue Präsidium der TU Clausthal nun komplett ist“, sagte Professor Thomas Hanschke, der Mitte Oktober zum neuen Universitätspräsidenten ernannt worden war. Hanschke charakterisierte die neuen Vizepräsidenten, die für drei Jahre gewählt sind, als „angesehene Wissenschaftler und starke Persönlichkeiten“. Neben dem Hochschulleiter und den drei neuen Präsidiumsmitgliedern zählt Verwaltungschefin Dr. Ines Schwarz zum Leitungsgremium der Hochschule.
Die beiden bisherigen Vizepräsidenten - Professor Hanschke und Professor Hans-Peter Beck - standen für das Amt aufgrund ihrer neuen Aufgaben nicht mehr zur Verfügung. Hanschke zeichnete neun Jahre für den Bereich „Studium und Lehre“ verantwortlich. Beck, der seit 2008 Vorstandsvorsitzender im Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) ist, war an der TU Clausthal zehn Jahre für „Forschung und Hochschulentwicklung“ zuständig.
Hintergrund
Professor Dr. Oliver Langefeld, geboren 1960 in Oberhausen, ist Universitätsprofessor am TU-Institut für Bergbau. Er studierte an der TU Clausthal und promovierte an der RWTH Aachen. Danach absolvierte der Familienvater eine 15-jährige Tätigkeit in der Industrie, unter anderem als Leiter Bergbautechnik eines großen Steinkohlebergwerks sowie als Leiter der Betriebsorganisation und Betriebsanalyse der damaligen Deutschen Steinkohle. 2001 kam er als Professor für „Maschinelle Betriebsmittel und -verfahren im Bergbau unter Tage“ an die TU Clausthal. Seit 2003 ist Langefeld in der akademischen Selbstverwaltung aktiv, zuletzt als Dekan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften. Darüber hinaus zählt Langefeld unter anderem zum Vorstand im Energie-Forschungszentrum Niedersachsen und ist Leiter des wissenschaftlichen Beirates des Weltkulturerbes Rammelsberg.
Professor Dr. Andreas Rausch, geboren 1970 in Augsburg, ist Universitätsprofessor am Clausthaler Institut für Informatik. Er studierte und promovierte an der Technischen Universität München. 1999 gründete Rausch als Mit-Gesellschafter die 4Soft GmbH München und war als Technischer Projektleiter verantwortlich für die Entwicklung von Software-Großprojekten. Nach vier Jahren als Juniorprofessor an der TU Kaiserslautern kam er 2007 nach Clausthal als Professor für „Software Systems Engineering“. Der Informatiker, der für die Bundesrepublik Deutschland den IT-Standard V-Modell XT entwickelt, ist Mitglied im Expertenrat der Bundesregierung für die IT-Standardarchitektur. Seit 2009 ist der Familienvater Sprecher des Forschungsverbundes IT-Ökosysteme der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH). In die akademische Selbstverwaltung bringt sich Rausch seit 2008 ein.
Professor Dr. Volker Wesling, geboren 1962 in Hildesheim, ist Direktor des TU-Instituts für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren. Er studierte und promovierte in Clausthal. Es folgten neun Jahre in der Maschinenbauindustrie, unter anderem im ehemaligen Mannesmann-Konzern. Hier hatte er führende Positionen in dem Bereich Produktion und Fertigung inne, unter anderem als Prokurist und Geschäftsführer. 2002 erhielt er den Ruf an die TU Clausthal als Universitätsprofessor für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren. Seit 2003 ist Wesling in der akademischen Selbstverwaltung aktiv, zuletzt als Prodekan der Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau. Außerdem ist er Mitglied im Sonderforschungsbereich 675 „Hochfeste Strukturen“, im Vorstand des Clausthaler Zentrums für Materialtechnik sowie Ehrenprofessor der Kirgisischen Staatlichen Universität in Bischkek.
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