Mit der Kooperation „European Rock Extraction Research Group (EUREG)“ bündeln die renommierten Partner Infrastruktur, Versuchsstände, Labore und ihre fachlichen Kompetenzen, um die komplexen Aufgaben in der Grundlagen- und angewandten Forschung gerade auch auf europäischer Ebene besser realisieren zu können. Die vier Universitäten wollen so wissenschaftlich die europäische Spitzenposition im Fachgebiet des Bergbaus übernehmen, nationale und internationale Forschungsprojekte durchführen und Fördermittel einwerben. Dabei streben sie eine Kooperation mit weltweit führenden Maschinenbauern und Unternehmen des Berg- und Tunnelbaus an.
Hintergrund: Jährlich werden weltweit mehrere Milliarden Tonnen Festgestein abgebaut, um Erze, Industrieminerale und Baustoffe bereitzustellen. In Deutschland sind es jährlich etwa 240 Millionen Tonnen Schotter und Splitt, 70 Millionen Tonnen Kalkstein und 50 Millionen Tonnen Salz. Traditionell werden zum Lösen des Gesteins Sprengarbeiten eingesetzt, die eine ganze Reihe von Nachteilen mit sich bringen, wie beispielsweise hohe Sicherheitsanforderungen, Erschütterungen, Sprenggase, Staubemissionen.
Ziel der deutsch-österreichischen universitären Zusammenarbeit sei es, mehr Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu schaffen sowie eine Systemoptimierung von Betrieben im Berg- und Tunnelbau zu erreichen, so Professor Oliver Langefeld (Institut für Bergbau) als Mitinitiator seitens der TU Clausthal. Außerdem stehen die Themen Effizienzsteigerung, Kostensenkung, Automation, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit des Betriebes sowie die Verbesserung der Akzeptanz der Rohstoffgewinnung im Blickpunkt der Kooperation.
Kontakt:
TU Clausthal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de