Dr. Spies, geboren in Bad Vilbel (Hessen), hat sein Studium der Geophysik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main 1986 mit dem Diplom abgeschlossen. Er war danach Mitarbeiter am Institut für Meteorologie und Geophysik in Frankfurt und promovierte 1991 zum Dr. phil. nat.
Seit 1993 arbeitet Spies an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im Geozentrum Hannover. Er leitet dort den Arbeitsbereich „Ingenieurseismologische Gefährdungsanalysen“ und hat auch zahlreiche Forschungsvorhaben und Standortuntersuchungen zu den geowissenschaftlich-geotechnischen Fragestellungen der Endlagerung sowie zu den seismischen Gefährdungsanalysen geleitet. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Charakterisierung der Bruchprozesse von der Mikrorissbildung bis zum Erdbeben und den Gefährdungsanalysen induzierter Seismizität, zum Beispiel im Bergbau und bei der tiefen Geothermie. Zudem beteiligt er sich an der Herausgabe von Normen und Empfehlungen für die Praxis in Bezug auf die Berücksichtigung seismischer Einwirkungen.
Thomas Spies ist seit dem Wintersemester 2010/11 Lehrbeauftragter an der TU Clausthal. Im Master-Studiengang „Geoenvironmental Engineering“ hält er die Pflichtveranstaltung „Erdbeben“. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen in Hannover führt der 59-Jährige Exkursionen zum Geozentrum durch, die bei den Studierenden gut ankommen.
Kontakt:
TU Clausthal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Lena Hoffmann
Telefon: +49 5323 72-3950
E-Mail: lena.hoffmann@tu-clausthal.de