Dr. Jens-André Paffenholz kommt von der Leibniz Universität Hannover (Geodätisches Institut) an die TU Clausthal. An der Leibniz Universität in der Landeshauptstadt hat er Geodäsie und Geoinformatik studiert und im Jahr 2012 promoviert. Während der Promotionsphase absolvierte er einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt an der Curtin University of Technology im australischen Perth. Als Postdoc war er außer am Geodätischen Institut am Institut für Kartographie und Geoinformatik der Leibniz Universität beschäftigt. Daneben engagiert sich Dr. Paffenholz beispielsweise im DVW e.V., der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement.
Die Geomatik wird als die Wissenschaft vom Erfassen, Verwalten, Analysieren und Präsentieren raumbezogener Daten und Prozesse verstanden und basiert methodisch auf der Geodäsie, Fernerkundung, Photogrammetrie, Informatik und Geoinformatik. Somit ist die Geomatik eine ingenieurtechnische Querschnittsdisziplin, die einen weiten Bogen von den Ingenieurwissenschaften, Geo- und Umweltwissenschaften und Sozialwissenschaften bis hin zur Raumplanung und zu Landmanagement spannt. Der skizzierte Bogen und die aus diesem Querschnitt resultierenden komplexen und interdisziplinären Aufgabenstellungen zeichnen diese Professur aus.
In Forschung und Lehre beschäftigt sich Professor Paffenholz mit verschiedenster Sensorik und Multi-Sensor-Systemen für eine effiziente Erfassung von dreidimensionalen (3D) Umgebungsdaten über die Aufbereitung und Fusion der erfassten heterogenen Daten und deren Analyse bis hin zur Weiterverarbeitung sowie Modellierung der raumbezogenen Daten im Kontext der Digitalisierung. Dies findet sich unter anderem wieder in Geoinformationssystemen (GIS), im Kontext „Building Information Modeling“ (BIM) und im Einsatz für das Monitoring bzw. die „Change Detection“ natürlicher und anthropogener Strukturen basierend auf 3D-Punktwolken.
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