?Verwaltung' und ?Kreativität' mögen für manche im Widerspruch stehen. Nicht so für die neue hauptamtliche Vizepräsidentin der TU Clausthal, Dr. Ines Schwarz. Im „intensiven Austausch mit der Wissenschaft“ will sie kreative Lösungen für Probleme des Hochschulalltags finden. Die einzelnen Bereiche der Hochschule sollen mehr Verantwortung tragen, und „die Entscheidungsfreude soll gefördert werden“, so die bisherige Personalchefin der BTU Cottbus. Die designierte Vizepräsidentin führte vor dem Senat aus, dass sich die moderne und flexible Verwaltung selbst neue Ziele setze und sach- und zielorientiert über Abteilungsgrenzen hinweg zusammenarbeite.
Einen weiteren Aufgabenschwerpunkt sieht Schwarz im Falle ihrer Ernennung darin, nachhaltig den Frauenanteil im wissenschaftlichen Personal der TU Clausthal zu erhöhen. Sicherstellen will sie dies beispielsweise durch neue Überbrückungsmodelle für ?Familienlücken' beim wissenschaftlichen Personal der Hochschule. „Wenn wir unseren Ruf als Spitzenuniversität festigen wollen“, bekräftigt Präsident Edmund Brandt dieses Vorhaben, „müssen wir für gute Wissenschaftlerinnen attraktiv sein.“
Schwarz ist selbst Mutter zweier Töchter und kann ihre Familie mit ihrem Beruf verbinden. Nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin in Potsdam hat die geborene Neuruppinerin an der damaligen Ingenieurhochschule Cottbus „Technologie der Bauproduktion“ studiert. Dort promovierte sie 1984 als wissenschaftliche Assistentin mit Auszeichnung und war bis 1991 weiter als Wissenschaftlerin tätig. Als die Ingenieurhochschule Cottbus 1990 als „Brandenburgische Technische Universität Cottbus“ neu gegründet wurde, machte Schwarz den ersten Schritt von der Wissenschaft in die Verwaltung: Sie wurde in den ersten Personalrat der Hochschule gewählt. Nach entsprechender Aus- und Weiterbildung wurde sie 1994 schließlich Leiterin der Personalabteilung. In den letzten fünfzehn Jahren hat sie an der Aus- und Umgestaltung der BTU Cottbus maßgeblich mitgewirkt. Außerhalb der Universität engagiert sich Schwarz seit 2003 als ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Cottbus.
Ihren fünfzigsten Geburtstag im Mai möchte Schwarz schon in Clausthal feiern: Schon ab dem Frühjahr will sie zusammen mit dem hauptamtlichen Präsidenten Edmund Brandt und den nebenamtlichen Vizepräsidenten Hans-Peter Beck (für Forschung und Hochschulentwicklung) und Thomas Hanschke (für Studium und Lehre) die Geschicke der TU Clausthal beeinflussen. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und fühle mich schon fast als Clausthalerin.“
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