Dr. Harald Ludanek neuer Hochschulratsvorsitzender

Clausthal-Zellerfeld. Dr. Harald Ludanek ist am 30. Mai auf der konstituierenden Sitzung des Hochschulrats der TU Clausthal zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Der 58-jährige Entwicklungsvorstand bei der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge gehört dem Gremium bereits seit 2010 an, war im Vorjahr zum Honorarprofessor an der TU bestellt worden und ist als ehemaliger Student (Maschinenbau) und Doktorand der Harzer Universität ein Kenner der Hochschule.

Dr. Ludanek tritt die Nachfolge von Professor Kurt Kutzler an, der seit 2015 an der Spitze des Hochschulrates gestanden hatte. Aufgrund gesundheitlicher Probleme war dessen Reisefähigkeit in einem Maß eingeschränkt, dass er nicht mehr an den Sitzungen in Clausthal-Zellerfeld teilnehmen konnte. Zu seinem großen Bedauern war der in Berlin lebende Mathematiker daher im Februar 2017 von seinem Amt als Hochschulratsvorsitzender zurückgetreten. Professor Kutzler, ehemaliger Präsident der TU Berlin, hatte sich insbesondere in die Entwicklung des Clausthaler Masterplans intensiv eingebracht. TU-Präsident Professor Thomas Hanschke stellte zu Beginn der Sitzung noch einmal die besonderen Verdienste Kutzlers heraus: „Ich freue mich, dass er uns weiterhin als Freund und Ratgeber zur Seite stehen will.“

Da zudem Professorin Gesche Joost im November 2016 den Hochschulrat aus beruflichen Gründen verlassen hatte - zusätzlich zu ihrem Lehrstuhl an der Universität der Künste Berlin übernahm sie eine Leitungsfunktion im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz - mussten zwei der insgesamt sieben Mitglieder neu bestellt werden: Zum einen ist dies Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Hanselka hatte in den 1980er-Jahren Maschinenbau in Clausthal studiert und sich 1992 im Oberharz (Institut für Technische Mechanik) auch promoviert. Zum anderen ist Dr. Marina Frost von der Hertie School of Governance erstmals im Hochschulrat vertreten - und gleich zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Die promovierte Juristin war zuvor als Kanzlerin an den Universitäten in Hildesheim, Göttingen und Heidelberg sowie als Vizepräsidentin an der Humboldt Universität Berlin tätig.

Komplettiert wird der aktuelle Hochschulrat von einem Quartett, das bereits seit 2015 oder länger dabei ist: Professorin Heike Schenk-Mathes vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der TU, Dr. Beate-Maria Zimmermann von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, Dr. Reinhold Achatz von der ThyssenKrupp AG und Ministerialdirigent Carsten Mühlenmeier aus dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) in Hannover. Mühlenmeier war auf der konstituierenden Sitzung von Stefan Jungeblodt (MWK) vertreten worden.

Der Hochschulrat, der in der Regel für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wird, ist neben dem Präsidium und dem Senat ein zentrales Organ der TU Clausthal. Fünf der sieben Mitglieder müssen mit dem Hochschulwesen vertraute Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur sein, die nicht an der TU beschäftigt sind. Sie werden im Einvernehmen mit dem Senat der Uni vom MWK bestellt. Hinzu kommt ein Mitglied der TU Clausthal, das vom Senat gewählt wird, sowie ein Vertreter des Ministeriums. Zu den Aufgaben zählt es, das Präsidium und den Senat zu beraten, aktuell beispielsweise zur Integration des CUTEC-Instituts. Darüber hinaus nimmt die Runde Stellung etwa zu den Entwicklungs- und Wirtschaftsplänen sowie den Vorschlägen des Senats zur Ernennung oder Bestellung von Präsidiumsmitgliedern.

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Clausthaler Hochschulrat (von links): Prof. Holger Hanselka, Dr. Harald Ludanek, Dr. Marina Frost, Prof. Heike Schenk-Mathes, Dr. Beate-Maria Zimmermann und Stefan Jungeblodt. Es fehlt Hochschulratsmitglied Dr. Reinhold Achatz. Foto: Ernst