Das Forschungszentrum für Hochleistungsbohrtechnik und Automatisierung der TU Clausthal feiert eine Premiere: Im Dezember konnte Mostafa Abdelhafiz als erster Doktorand der Einrichtung erfolgreich sein Promotionsverfahren mit der Note „sehr gut“ abschließen. Aus diesem Anlass fand die Verteidigung seiner Dissertation nicht wie üblich an der Fakultät in Clausthal, sondern am Drilling Simulator selbst statt. Hierzu war die Prüfungskommission, bestehend aus dem Dekan der Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften Professor Leonhard Ganzer, dem federführenden Betreuer Professor Joachim Oppelt sowie den weiteren Gutachtern Professor Gunther Brenner (alle TU Clausthal) und Professor Luiz Hegele von der Universität Santa Catarina in Brasilien, eigens nach Celle angereist.
Die Arbeit von Dr. Abdelhafiz („Modelling and simulating the thermal interaction between the wellbore fluids and rock formation during drilling operations“) beschäftigt sich mit der Modellierung des Transports von Wärme zwischen Gebirge und Bohrspülungen während des Bohrprozesses. Damit leistet er einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Prozesse, die prinzipbedingt nicht direkt messbar sind. Dr. Abdelhafiz kam im Herbst 2018 auf Empfehlung von Professor Eissa Shokir von der Universität Kairo, einem Clausthaler Alumnus im Bereich Tiefbohrtechnik, zunächst als Stipendiat an den DSC. Seither hat er in verschiedenen Forschungsprojekten der Einrichtung mitgewirkt.
Nach einem kleinen Empfang wurde der frischgekürte Doktor-Ingenieur im Anschluss der Clausthaler Tradition folgend in einem eigens hierfür hergerichteten Festwagen und unter überraschten, teils staunenden Blicken der Passanten durch die Celler Altstadt geleitet, um am Alten Rathaus die obligatorische Rede zu halten.
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