Bisher haben die Austauschstudenten aus Tschechien für einen begrenzten Zeitraum an der TU Clausthal studiert, ihr Diplom jedoch nur an der Universität Ostrava abgelegt.
Die Austauschstudenten aus Ostrava erhalten im Rahmen des Erasmus/Socrates-Programms ein einjähriges Stipendium. Darüber hinaus fördert Tschechien geeignete Hochschüler für ein weiteres Jahr mit staatlichen Geldern. Zurzeit beschäftigt das Institut für Metallurgie eine tschechische Doktorandin, Dipl.-Ing. Renata Viscorova, die bereits an der TU Clausthal Metallurgische Prozesstechnik studierte und 2003 den DAAD-Preis als beste Austauschstudenten erhielt. Derzeit studieren 67 Erasmusstudenten an der TU Clausthal, von denen Aneta Cervenkova im nächsten Jahr als Erste das Doppeldiplom ablegen wird.
Den Kooperationsvertrag unterzeichnete eine Delegation der TU Ostrava sowie Professor Karl-Heinz Spitzer, Leiter des Instituts für Metallurgie, Institutsleiter Professor Peter Dietz vom Institut für Maschinenwesen und der Präsident der TU Clausthal Professor Edmund Brandt. Bei dem Treffen berieten sich die Vertreter der Universitäten über künftige gemeinsame Forschungsprojekte und über die Vergabe von internationalen Studien- und Doktorarbeiten, auch in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen. Professor Peter Dietz sagte, die Kontakte zu VW und Skoda in Tschechien und Deutschland sollten genutzt und ausgebaut werden.
Die Zusammenarbeit mit der TU Ostrava besteht bereits seit 1992. Die ersten Austauschstudenten kamen 1998 aus Ostrava nach Clausthal. Seit dem haben etwa 40 Studenten aus Tschechien an dem Erasmusaustauschprogramm teilgenommen.