Zentrales Anliegen des seit acht Jahren erfolgreich durchgeführten Kollegs ist die sogenannte radikalische Polymerisation, eine chemische Reaktion zur Herstellung von Kunststoffen. „In der Materialwissenschaft, Medizin, Mikrosystem-, Elektro- und Biotechnik werden zunehmend spezielle polymere Materialien benötigt, nicht zuletzt um immer kleiner werdende Strukturen realisieren zu können. Die Materialeigenschaften hängen entscheidend von der Mikrostruktur ab“, erläutert die Clausthaler Professorin Gudrun Schmidt, die Sprecherin des EGS ist. „Untersucht werden neuartige Polymerisationstechniken, die zu einem definierten Aufbau der Polymere führen. Das Innovationspotenzial dieser Materialentwicklung gekoppelt mit verschiedenen reaktionstechnischen Aspekten ist sehr groß und wird weltweit mit hohem Forschungsaufwand betrieben.“
Global gesehen werden jährlich rund 200 Millionen Tonnen Kunststoffe hergestellt, davon mehr als ein Viertel in Ländern der Europäischen Union und 8,5 Prozent in Deutschland. Die Absolventen des Graduiertenkollegs sind in der chemischen Industrie, zum Beispiel beim Unternehmen BASF, sehr begehrt.
Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904