Ziel ist es, einen Makerspace für Innovation durch Digitalisierung zu schaffen. Unternehmen, Studierenden, Berufsschülern und Mitarbeitern der Hochschulen der gesamten Region Südostniedersachsen steht zukünftig ein top ausgestattetes Digitalisierungslabor als Kreativraum zur Entwicklung innovativer und wirtschaftsnaher IT-Lösungen zur Verfügung. Innovative IT-Lösungen sind für Unternehmen in allen Branchen entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit. Prozessoptimierung, Ressourceneffizienz oder Qualitätssicherung seien hier genannt. Im Digitalisierungslabor lassen sich Visionen ausprobieren und entwickeln unabhängig von Lehrplänen oder hohen Investitionen.
„Wir bieten einen Raum, der es zulässt ohne Zwänge grenzenlos zu denken und Visionen Wirklichkeit werden zu lassen”, umschreibt der Initiator des Projekts, Professor Dr. Andreas Rausch von der TU Clausthal, die Vorteile des Labors. Neben der TU Clausthal sind auch die TU Braunschweig und die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG (WiReGo) aktiv in das Projekt eingebunden.
Das Digitalisierungslabor hat insbesondere Potenzial als Fachkräftepool und Gründungszentrum. Frühzeitig können Unternehmen mit späterem IT-Fachpersonal Verbindungen knüpfen, um sich als potenzieller Arbeitgeber zu präsentieren. Kreative Köpfe können neue Geschäftsmodelle kreieren. „Das DigiLab wird ein Karrieresprungbrett für einige unserer Studierenden werden”, zeigt sich Professor Thomas Hanschke, Präsident der TU Clausthal, überzeugt. „Zukünftig könnten einige ihrer Ideen über Ausgründungen aus der TU heraus realisiert werden.”
Neben der Zuwendung des Landkreises steht für das Projekt – Finanzbedarf rund 400.000 Euro für zwei Jahre – noch die schriftliche Förderzusage des Landes aus. „Die Ampeln stehen auf Grün”, hat Landrat Thomas Brych bereits positive Signale vom Land erhalten. „Dieses zukunftsweisende Projekt steht stellvertretend für die Innovationskraft unserer Region”, zeigt sich Brych begeistert. „Von diesem Labor werden nicht nur wichtige Impulse für die notwendige Digitalisierung unserer Unternehmen ausgehen, sondern es wird auch einen Beitrag zur Bindung junger Menschen an unsere Region leisten.”
Die Antragstellung wurde über fast zwei Jahre durch die WiReGo (Wirtschaftsförderung Region Goslar) begleitet. „Über das Fachkräftebündnis Südostniedersachsen konnte nach einem wertvollen Hinweis des Amtes für regionale Landesentwicklung in Braunschweig eine 50-Prozent-Förderung beantragt werden”, berichtet Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo. „Das unterstreicht die Bedeutung dieses Projektes, dokumentiert aber auch die Leistungsfähigkeit der Fördermittelberatung der WiReGo”.
Kontakt:
TU Clausthal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de