„Die Zukunft unseres Landes hängt maßgeblich von seiner Innovationskraft ab“, betonte Bundespräsident Christian Wulff als Schirmherr des Wettbewerbs. Vom 1. März an stellen sich die Preisträger mit 365 regionalen Veranstaltungen der Öffentlichkeit vor. In Clausthal-Zellerfeld erfolgt die feierliche Preisverleihung am 29. September. Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern hatte aus 2.600 Bewerbungen 365 herausragende Beispiele ausgewählt. „Mit ihrem Know-how und ihrer Leidenschaft stärken sie Deutschlands Position im internationalen Wettbewerb“, heißt es im Schreiben an die Gewinner.
Der Clausthaler Geo-Scanner ist ein neues, akustisches Scan-Verfahren, mit dem Baugrund und Lagerstätten effektiv und professionell erkundet werden können. Das Prinzip ist einfach: Verschiedene Materialien, etwa Sand, Kies oder Ton, haben ein unterschiedliches Reibungsverhalten. Die durch Reibung im Geo-Scanner verursachten Körperschallschwingungen bilden einen typischen Fingerabdruck, mit dessen Hilfe Gebirgsformationen sichtbar gemacht werden. Eine trennflächenscharfe und damit effiziente Gewinnung von Rohstoffen ist so möglich, da Fremdbeimischungen vermieden werden. In der Praxis würde die Scanner-Vorrichtung in Bau- und Bergbaumaschinen integriert.
Vor einigen Monaten wurde die Idee bereits mit dem Bauma-Innovationspreis 2010 gewürdigt. Die erneute Auszeichnung macht das Potenzial des Geo-Scanners deutlich. Als „Ausgewählter Ort 2011“ nimmt das Clausthaler Projekt nun auch am Wettbewerb um den erstmals ausgelobten Bundessieg 2011 der Initiative „Deutschland - Land der Ideen“ teil. „Mittlerweile hat sich der Wettbewerb zu einer festen Größe der deutschen Ideen- und Innovationslandschaft entwickelt. Preisträger zu sein, ist ein Qualitätsmerkmal in allen Bereichen“, so Jürgen Fitschen, Mitglied im Vorstand der Deutschen Bank, die mit der Initiative kooperiert.
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