Deutsch-norwegischer Partnerlehrstuhl für Energie an der TU

Stavanger. Deutschland und Norwegen vertiefen ihre Zusammenarbeit im Energiesektor. Unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und seinem norwegischen Amtskollegen Jonas Gahr Støre ist jetzt in Stavanger der Startschuss für zwei deutsch-norwegische Partnerlehrstühle gegeben worden.

Die Lehrstühle mit dem Schwerpunkt Energie und Umwelt werden an der Technischen Universität Clausthal und der norwegischen Universität Stavanger eingerichtet. Sie sind ein zentraler Bestandteil der von beiden Außenministern 2006 initiierten deutsch-norwegischen Energiepartnerschaft. An der Hochschule im Oberharz wird die Professur dem Institut für Erdöl- und Erdgastechnik (ITE) zugeordnet, das seit mehreren Jahren eine erfolgreiche Kooperation mit der Uni Stavanger unterhält.

Vor dem Hintergrund einer doppelten Herausforderung - knappe Energieressourcen und Klimawandel - sollen sich die Inhaber der Partnerlehrstühle solchen Forschungsfeldern widmen, mit denen beide Herausforderungen gleichzeitig angegangen werden. Inhaltliche Schwerpunkte der durch die Stelleninhaber getragenen Zusammenarbeit beider Universitäten werden daher die dezentrale Stromerzeugung auf Basis von erneuerbaren Energien, Saubere-Kohle-Technologien und Energiespeicherung sein. Hierzu sollen die Stelleninhaber gemeinsame Forschungsaktivitäten initiieren, laufende und geplante Aktivitäten koordinieren und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Ferner wird durch die Entwicklung von energiebezogenen Studienangeboten ein Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation von Ingenieuren und Wissenschaftlern geleistet.

Darüber hinaus soll sich der Inhaber des Clausthaler Lehrstuhls dem Gebiet geothermischer Energiegewinnung widmen; als Bezeichnung ist deshalb „Geothermale Energiesysteme und optimierte Integration“ gewählt worden.

Die Partner werden in den Zukunftstechnologien Energie und Umwelt eine starke Vernetzung von deutschen und norwegischen Wissenschaftlern ermöglichen, denn die Zusammenarbeit erfolgt unter Einbeziehung der den Hochschulen zugänglichen Forschungsinfrastruktur: Auf Clausthaler Seite zählen dazu insbesondere das Institut für Erdöl- und Erdgastechnik, das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) und die Clausthaler Umwelttechnik-Instituts GmbH (CUTEC).

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TU Clausthal


Pressesprecher


Christian Ernst


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Bohren nach Erdwärme: ein Thema am neuen Lehrstuhl an der TU Clausthal. (Foto: Anger)