Henan ist eine Provinz in der östlichen Mitte der Volksrepublik China, in der annähernd 100 Millionen Menschen leben. Von dort in den Harz gereist waren unter anderem die stellvertretenden Generaldirektor:innen Li Bingbing (für auswärtige Angelegenheiten), Frau Tang Xingli (für Entwicklung und Reformen), Wang Jun (für Handelsbeziehungen) sowie der Administrator der Wirtschaftszone des Flughafens der Provinzhauptstadt Zhengzhou, Guo Peng. Begrüßt wurde die insgesamt neunköpfige Delegation an der Außenstelle des Fraunhofer-Instituts auf dem Gelände des EnergieCampus Goslar von Prof. Michael Zhengmeng Hou, dem China-Beauftragten und Leiter des China-Kompetenzzentrums der TU Clausthal, von Prof. Thomas Hanschke, Niedersächsischer Landesbeauftragter für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, sowie von Prof. Wolfgang Schade, dem Abteilungsleiter Faseroptische Sensorsysteme am Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut.
„Wegen Chinas starker Verflechtung in die internationale Arbeitsteilung ist die weitere Entwicklung des Landes für die gesamte Welt und nicht zuletzt für Deutschland von zentraler Bedeutung“, sagte Prof. Hanschke. Auf die offizielle Begrüßung folgte eine kurze Vorstellung des Energieforschungszentrums und des Batterietestzentrums durch Prof. Schade, bevor Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der Forschung zu nachhaltigen Energiekonzepten diskutiert wurden. Darüber hinaus nutzte die Delegation die Zeit für einen Besuch des von der UNESCO ausgezeichneten Weltkulturerbes wie der Kaiserpfalz, des Siemenshauses und der historischen Altstadt Goslars. Am Anschluss reiste die Gruppe aus Fernost weiter zur Hannover Messe.
Die Zusammenarbeit zwischen der TU Clausthal und der Provinz Henan besteht bereits seit 2016. Erste Kooperationsverträge wurden im Beisein von Ministerpräsident Stephan Weil im Rahmen einer Delegationsreise in Quingdao abgeschlossen. Neben einem gemeinsamen Masterabschluss-Programm konnte im November 2020 im Rahmen der China Woche an der TU Clausthal – coronabedingt online – ein „Memorandum of Understanding“ für die Chinesisch-Niedersächsische Allianz für Wissenschaft und Kultur von den Präsidenten beider Hochschulen unterzeichnet werden. Aktuell befinden sich laut Prof. Hou vier chinesische Doktorand:innen aus der Provinz an der TU Clausthal.
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