Club-of-Rome-Schulen tagen an der TU Clausthal

Clausthal-Zellerfeld. Der Club of Rome ist eine internationale Organisation, die sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzt. Seit 2005 gibt es hierzulande auch die Club-of-Rome-Schulen. Vom 12. bis 14. November richtet das Schulnetzwerk seine Jahrestagung mit rund 100 Teilnehmern in der Aula der TU Clausthal aus.

Sieben Milliarden Menschen bevölkern die Erde. Würde bei heutigem Stand der Technik der Lebensstandard der westlichen Welt weiter steigen, wären bald die Ressourcen von drei Planeten erforderlich, um den Bedarf der Menschen zu decken. „Technologische Innovationen zur Steigerung der Ressourceneffizienz sind daher unverzichtbar, verbunden mit der Etablierung alternativer und nachhaltiger Lebensstile“, sagt Uwe Möller, Projektleiter der Club-of-Rome-Schulen. Auf dem Weg zu nachhaltigem Wachstum und einer zukunftsfähigen Gesellschaft müsste gerade der Blick von jungen Menschen auf technologische Entwicklungen gerichtet werden.

Dazu leistet die Jahrestagung, die in Kooperation mit der TU Clausthal durchgeführt wird, ihren Beitrag. Sie steht unter dem Motto „Naturwissenschaften und Technik - Herausforderungen an Bildung und Ausbildung für eine nachhaltige Zukunftssicherung“. Ziel ist es junge Menschen einerseits für Natur- und Ingenieurwissenschaften zu begeistern, sie andererseits aber auch zu einem bewussten Nachdenken über die Folgen technologischer Entwicklungen zu sensibilisieren.

Interessenten sind zu den Vorträgen willkommen

Lehrer, Schüler und Eltern der 17 Club-of-Rome-Schulen beschäftigen sich auf der Konferenz insbesondere mit den Themen Klimawandel und Energiewende. Professorin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung beispielsweise spricht über „Klimawandel - Herausforderungen an die Energiepolitik - Neue Perspektiven für die Beschäftigung von morgen“ (13. November, 11.15 Uhr). Und Professor Mojib Latif vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel zieht ein Resümee der aktuellen Klimadiskussion (13. November, 9.30 Uhr). Beide Referenten sind aus den Medien bekannt.

Seitens der TU Clausthal erörtert Professor Thomas Turek die Frage „Wie können erneuerbare Energien gespeichert werden?“, und Professor Michael Jischa, zugleich Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, erklärt die Zusammenhänge zwischen Technik und Gesellschaft. Zudem wird der Präsident der TU Clausthal, Professor Thomas Hanschke, die Teilnehmer begrüßen und Vizepräsident Professor Oliver Langefeld über die Lehr- und Forschungsschwerpunkte der Oberharzer Universität berichten. Wenngleich es sich bei dem Jahrestreffen um eine geschlossene Veranstaltung handelt, können Interessenten alle genannten Vorträge am Dienstag, 13. November, von 9 bis 13 Uhr hören. Hierfür ist die Empore der Aula reserviert.

Zum Programm der Tagung, die von der Edmund Siemers-Stiftung sowie dem Verein von Freunden der TU Clausthal unterstützt wird, zählen neben den Vorträgen auch Workshops, Berichte aus den Mitgliedsschulen und eine Exkursion ins Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC).

Kontakt:

TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: 05323 - 72 3904

E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

Die Themen Energiewende und Klimawandel stehen im Blickpunkt auf der Tagung, auf der auch die aus den Medien bekannten Wissenschaftler Claudia Kemfert und Mojib Latif referieren. Interessenten können die Vorträge hören. Foto: Müller