Mit Wirkung zum 1. April ist Silke Frank neue Direktorin der Clausthaler Universitätsbibliothek. Die entsprechende Urkunde ist ihr von Irene Strebl, der hauptberuflichen Vizepräsidentin der TU Clausthal, übergeben worden. Die UB ist eine zentrale Einrichtung der Technischen Universität und zugleich öffentlich zugänglich für alle Bürgerinnen und Bürger, Behörden, Firmen und Schulen der Region.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Frank eine neue Leiterin für die Universitätsbibliothek gewinnen konnten, die sowohl die UB und ihre Herausforderungen als auch die TU Clausthal bestens kennt“, so Frau Strebl. Erstmals in der bald 250-jährigen Geschichte der Oberharzer Hochschule steht damit eine Frau an der Spitze der Bibliothek. Silke Frank ist seit Oktober 2006 an der TU Clausthal tätig, als wissenschaftliche Bibliothekarin war sie damals an die UB gekommen.
Beruflich hatte Silke Frank zunächst das Lehramt an Gymnasien im Blick und ein Studium für die Fächer Biologie, Chemie und Geographie an der Philipps-Universität Marburg im Jahr 2000 mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen. Zwischen 2003 und 2005 absolvierte sie ein Postgraduales Fernstudium Bibliothekswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin, das zu einem Masterabschluss führte. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Universitätsbibliothek Marburg. Innerhalb der Clausthaler UB stieg sie 2019 zur stellvertretenden Leiterin auf und übernahm im März 2021, nachdem ihr Vorgänger Bibliotheksdirektor Joachim Schüling in den Ruhestand verabschiedet worden war, die kommissarische Leitung des Hauses. Dazu ist Frau Frank als nebenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule aktiv und Mitglied im Kammerchor an der Universität.
Die Clausthaler Universitätsbibliothek, zu der auch das Universitätsarchiv und die Calvörsche Bibliothek gehören, zählt rund 25 Beschäftigte. In den vergangenen Jahren hat sich die UB von einer klassischen Bibliothek hin zu einem modernen Informations-, Wissens- und Lernzentrum, insbesondere für Studierende, entwickelt. Begleitet wurde dieser Prozess von zahlreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen. Ein paar Zahlen verdeutlichen den Stellenwert der Einrichtung, die auch um eine Cafeteria und zuletzt um einen Magazinraum mit modernem Rollregalsystem ergänzt wurde: Die Corona-Zeit ausgeklammert, zählt die Bibliothek jährlich mehr als 300.000 Nutzende. Der Medienbestand beträgt annähernd 500.000 Bände. Jährlich werden 100.000 Ausleihen verbucht. Und die Zahl der Benutzerarbeitsplätze, inklusive der Computerplätze und Gruppenräume, ist auf 350 ausgebaut worden.
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