Was können wir von der Natur als Vorbild für technische Innovationen lernen? Wie funktioniert beispielsweise eine Brennstoffzelle? Und wie lässt sich Energie umwelt- und ressourcenschonend gewinnen? Fragen über Fragen, auf die der IdeenPark den erwarteten 400.000 Besuchern möglichst viele Antworten geben möchte. Aufgebaut wie ein moderner Stadtpark mit vielen Quartieren, werden unter anderem 500 kostenlose Technik-Workshops für Kinder und Jugendliche ausgerichtet.
Auch die Clausthaler Wissenschaftler bieten Workshops an, und zwar drei unterschiedliche, die mehrmals pro Tag durchgeführt werden. „Mit unserem Programm sprechen wir die Kompetenz der TU Clausthal auf den Gebieten Energie, Simulation und Material an und wollen neugierig machen auf die damit verbundenen Studiengänge“, sagt Jochen Brinkmann. Der Leiter der Kontaktstelle Schule-Universität wird beim Auftritt auf dem IdeenPark von fünf Oberharzer Instituten unterstützt (den Instituten für Metallurgie, Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik, Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit, Elektrische Energietechnik sowie Angewandte Stochastik und Operations Research). Die Materialexperten zeigen beispielsweise Experimente mit Baustoffschaum, Styropor und Superabsorbern, die bei Pampers für die enorme Saugfähigkeit sorgen. Die Energieforscher bauen einen Windkanal auf, um verschiedene Flügelprofile einer Windkraftanlage zu testen. Und die Simulationswissenschaftler führen eine begehbare, virtuelle 3D-Projektion einer Fabrikanlage vor.
Nicht nur der Aufwand der Clausthaler für den IdeenPark kann sich sehen lassen. Die Hauptorganisatoren, neben ThyssenKrupp das Land Nordrhein-Westfalen, haben viel Kreativität, Kraft und Know-how investiert, um jung und alt für die Megathemen unserer Zeit zu sensibilisieren: Ressourcen, Klima, Urbanisierung, Demografie und Digitalisierung. Der Hintergrund: Die Weltbevölkerung wächst, das Klima verändert sich, der Rohstoffverbrauch nimmt zu und die Ressourcen werden knapper. Nur verantwortungsvolle und gut ausgebildete Menschen werden in der Lage sein, diese Aufgaben zu bewältigen.
An diesem Punkt sieht sich ThyssenKrupp als internationaler Technologiekonzern in der Verantwortung. „Der IdeenPark 2012 ist ein Zeichen für Nachhaltigkeit und beschäftigt sich mit aktuellen Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum und Globalisierung. Und er geht der Frage nach, wie wir Ressourceneffizienz und Umweltschutz unter einen Hut bekommen“, erläutert Unternehmenschef Heinrich Hiesinger. Der IdeenPark zeige, welche Lösungen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft entwickeln - zum Ausprobieren und Selbstentdecken.
Nach Stationen in Gelsenkirchen, Hannover und Stuttgart findet dieses einzigartige Technikerlebnis zum vierten Mal statt. Von den Vorgängerveranstaltungen waren insgesamt mehr als 540.000 Menschen begeistert und viele Impulse für die Bildung ausgegangen. Der diesjährige IdeenPark, der täglich von 10 bis 18 Uhr in der Messe Essen sowie im Grugapark geöffent ist, soll die Veranstaltungen der Vorjahre noch übertreffen.
Weitere Informationen: www.ideenpark.de
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