Der TU Clausthal eröffnen sich neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Mongolei. In repräsentativem Rahmen in der Deutschen Botschaft in der Hauptstadt Ulaanbaatar (Ulan Bator) ist seitens der Harzer Universität und der Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie (GMIT) ein „Memorandum of Understanding“ unterschrieben worden. Unterzeichner waren Prof. Oliver Langefeld, Leiter des Clausthaler Instituts für Bergbau, und Prof. Thomas Hollenberg, Prorektor für Lehre und Studienangelegenheiten und Professor für Rohstoff- und Verfahrenstechnik am GMIT.
Die Deutsch-Mongolischen Hochschule für Rohstoffe und Technologie – auf Englisch German-Mongolian Institute for Resources and Technology, deshalb die Abkürzung GMIT – ist eine Universität in der Mongolei, die von den Regierungen aus Deutschland und der Mongolei 2011 gemeinsam gegründet wurde. Das GMIT, an dem Englisch gesprochen wird, bietet momentan sechs Bachelor-Abschlüsse an: in Bergbau und Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Umwelttechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Mechatronik und Elektrotechnik.
Im Mittelpunkt der einwöchigen Reise in das asiatische Land, dessen 3,3 Millionen Einwohner auf einer Fläche von mehr als viermal der Größe Deutschlands leben, standen zwei Konferenzen: die RESAT-Konferenz („2nd International Conference Resources and Technology“) und die zwölfte Tagung „Society of Mining Professors Regional Meeting“. Auf der RESAT-Konferenz ging es insbesondere um folgende Themen: nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, Verbesserung des rechtlichen Rahmens für den Umweltschutz in der Mongolei, China und Deutschland, ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen sowie ressourcenorientierte technische Entwicklungen.
Die 12. Regionalkonferenz der weltweiten akademischen Institution „Society of Mining Professors“, dessen Präsident Prof. Langefeld derzeit ist, begann mit einer Besichtigung des Braunkohletagebaus Baganuur JSC. In der Folge ging es beispielsweise um nachhaltigen Bergbau. Dabei stellten Prof. Langefeld und Sandra Nowosad, M.Sc., in einem mit Prof. Benjamin Leiding vorbereiteten Vortrag die neue Clausthaler Vorlesung „Internet of Things und Digitalisierung für die Circular Economy“ vor. „Generell empfing uns die Mongolei mit einem warmen Kontinentalklima, und wir können bestätigen, dass das Land einen endlos blauen Himmel genießt“, fasste Frau Nowosad den Besuch zusammen.
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